Einfluss
der
Schule
V01!
Pürigueux.
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bestimmten Quermauern getragen, und gehören nur in die
Reihe der mannigfaltigen Versuche, welche die südfran-
zösischen Architekten machten, um der Last und Dunkel-
heit der Tomiengewölbe auszuweichen, von denen wir noch
andere Beispiele kennen lernen werden. Aehnliches findet
sich in St. Hilaire von Angers und in der Stiftskirche
von Loches, aber auch hier ohne jede Spur byzantini-
scher Einwirkung.
Nach dieser Episode gehe ich zur weiteren Betrachtung
dieser westlichen Provinzen über , deren architektonische
Eigenthümlichkeiten sich am deutlichsten in dem nördlich-
sten Theile des alten Aquitaniens, im Poitou (mit den
Departements Vendee, deux Sevres, VienneL An jou
(Maine und Loire) und Touraine (Indre und Loire] zei-
gen. Auch in diesen westlichen Küstenländer-n War , wie
in den südlichen, das fränkische Element weniger durch-
gedrungen, die römischen 'l'raditi0nen erhielten sich daher
auch hier mehr, als im Osten und Norden von Frankreich.
Allein sie wurden durch den keltischen Nationalcharakter,
der sich ja in der benachbarten Bretagne fast in seiner
Reinheit erhalten hat, und auch hier nicht, Wie an den
Küsten des Mittelmeeres, durch den römischen Einfluss
überwunden war, bedeutend niodificirt. Er äussert sich
besonders an dem ästhetischen Theile der Bauten, an ihrem
Schmuck, während die technische und constructive Be-
handlung mehr auf römische Vorbilder hinweist. Eine
Reihe zwar nicht sicher datirter, aber jedenfalls uralter,
dem" frühesten Mittelalter angehörender Gebäude, St. Martin
in Angers (um S19), St. Jean in Poitiers, die Kirchen
von Savenieres und St. Generoux de] gleichen noch in vielen
m] Abbildungen von St. Martin, St. Jean und St. Geinöroux bei
Gailhabaud V01. II, in Caumonüs Histoire sommaire u. a. a. O.