Philibert
in
Tournus.
289
werken etwas jünger
nischer Form.
erscheinend ,
aber
dennoch
in
FOIDH-
Es sind also in diesem Bau mehrere Eigenthülnlich-
keiten zu bemerken. Der Chorschluss, der auch in der
Krypta dieselbe Form hat, erinnert an die Auvergne; der
Mangel einer Gallerie über den Seitenschißen entspricht
dem südlichen Systeme , die ungewöhnliche -WölbLu1gsart
und die dadurch herbeigeführte Anbringung von oberen
Fenstern im ltlittelschilfe, und endlich die runde Gestalt der
Pfeiler erscheinen dagegen als Neuerungen höchst primi-
tiver Art , die kein bekanntes Vorbild hatten. Wir sind
daher wohl berechtigt, den Bau in seinen wesentlichen
Theilen, mit Ausschluss des Chores und der oberen Stock-
werke des Thurmes, einer sehr frühen Zeit zuzuschreiben,
also etwa dem Bau, der nach dem Brande von 1007 be-
gonnen, und im Jaln-e 1019 schon beendet war k). Be-
sonders bemerkenswerth ist jene Wölbungsart, indem sie
zeigt, wie frühe man hier schon die Nachtheile der ge-
wöhnlichen 'I'0nnengewölbe wahrgenommen, und ihnen
durch künstliche Versuche abgeholfen hat. Man hat die-
selbe Ueberwölbuilg, jedoch nur auf den SeitenschiHen,
auch an anderen und zwar weit entfernten Stellen von
Frankreich, namentlich in den Ueberrestexx der romanischen
Kathedrale von Limoges, in denen der älteren Kirche von
St. Front in Pörigueux im), und in den noch erkennbaren
Theilen des älteren Baues von St. Remy in Rheims
Mabiiloix, in den Act. St. Bened., erwähnt eines zweiten
Baues im Jahre 1019, und Merimee ist geneigt, diesem Jahre die jün-
geren Theile zuzuschreiben. Indessen ist der Zeitraum von 1007 bis
1019 zu kurz, um mehr als die Vollendung des ersten Bauunterneh-
mens daran zu knüpfen, und scheint die Stylverschiedexiheit jener jün-
geren Theile zu gross, um sie schon in diese Frühzeit zu setzen.
Vgl.
Verneilh Archit.
byzantine
France S.
92 u.
267.
31H) viom
lv. 2.
-Duc
Cäsar Daly's
Rävue
YArch
19
248.