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Languedoc.
einiger grossen,
kommen zu sein.
später
Zll
erwähnenden
Kirchen
aufge-
Im Languedoc, mit Einschluss des Roussillon bis an
den Fuss der Pyrenäen , herrscht ein ähnlicher Styl, wie
in der Provence. Es sind einschifßge Kirchen mit poly-
goner Concha, oder dreischjffige mit mehreren, aber senk-
recht auf" der Axe stehenden-Kapellen, schwere Pfeiler und
Seitenschiffe ohne Gallerien. Rundsäulen schwerer Form
finden sich, zum Theil monolith von einheimischem Granit
(in der alten Kirche S. Martin von Canegou), zum
Theil gemauert (so in St. Nazaire in Carcassone);
Würfelkapitäle (in S. Pierre in Toulouse) und derßo-
genfries (in Burlats bei Alby). kommen in einzelnen Fällen
vor k), in -der Regel aber befinden sich Consolen unter
dem Friese, und die Ornamentation besteht fast ganz aus
antiken Motiven, die, wenn auch incorrect, doch mit Ge-
schick und Geschmack behandelt sind Dies findet sich
selbst in den Vorbergen der Pyrenäen an der Kirche von
Coustouges im Boussillon, und besonders in der Klo-
sterkirche von Alet (Electa), südlich von Carcassone,
wahrscheinlich aus der zweiten Hälfte des. elften Jahrhun-
derts käwß], wo namentlich der Chor von. ausserordentlicher
Schönheit sein soll. Die Portale VOIPSBIYRIJOIIIIByYOH
St. Bertrand de Comminges, an der Ksirche der Cita-
delle von- Perpignan, in Cornelia,inß-Villefranche
Ü) ßeide, iri derJVoyabge _dans_ Yancienne France.
Eih bedeutendes Beispiel dieser Art ist die Kirche St. Mi-
chel bei dem Städtchen Lescure, vori welcher in der Voyage wiaris
Pancienne France ein schönes Portal gegeben wird.
Merimöe S. 404. Er bemerkt an diesem Chore als eine neue
Eigenthümlichkeit, dass er fünf kreisrunde, durch Säulen getrennte Ni-
Sehen und darüber die Halbkuppel habe. Es ist offenbar das System
der Mauerverstärkung durch Nischen, das in rheinischen Bauten sehr
gewöhnlich ist, und auch aus antiken Vorbildern entlehnt war.