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Auvergne.
VOP.
Allein
in
allen
anderen
Fällen
ist
dieser
Balken
llll-
verziert gelassen, während er hier Sculptur, die Anbetung
der Könige und die Taufe Christi im Jordan, enthält. Ueber
diesem Balken befindet sich dann noch ein flacher, halb-
kreisförmiger Bogen, in dessen Innerem Christus auf einem
Throne zwischen zwei Cherubim dargestellt ist. Auf jeder
Seite des Portals endlich ist die kolossale Reliefgestalt eines
Heiligen angebracht, so dass das Ganze eine Anordnung
bildet, für die wir kein anderes Beispiel haben, und die für
die Selbstständigkeit dieser Schule spricht er]. Alle diese
Sculpturen sind übrigens, ebenso wie die an den Kapitälen
der Kirche, sehr roh.
Die Abweichungen der anderen Kirchen von jenem
iln'em Vorbilde bestehen hauptsächlich in der Anordnung
des Grundrisses. An N. D. du Port sind vier radiante
Kapellen, so, dass gerade auf den äussersten Punkt der
Concha keine fällt. Bei der Kirche von Issoire, die sich
übrigens ihr am nächsten anschliesst, ist dies dadurch ver-
bessert, dass man an diesem Punkte zwischen zwei Ka-
pellen noch einen viereckigen Ausbau eingefügt hat. Auch
die Kirchen von Orcival und von Brioude (diese schon
im Velai, ausserhalb der eigentlichen Auvergne) sind ge-
naue Nachahmungen jener älteren Kirche. Andere, die von
Volvic, S. Nectaire, Bourg-Lastie, haben eine ein-
fachere Anordnung des Chores. Ueberall zeigt aber die
Bildung der Pfeiler und Gewölbe, die Anlage der Galle-
rien, die Behandlung des Aeusseren, die Bildung der Bögen
aus verschiedenfarbigen Steinen, und namentlich der mu-
sivische Schmuck, dass dasselbe System zum Grunde liegt.
Vergleichen wir diese Schule mit der provenzalischen,
so steht sie, in Beziehung auf das Ornamentistische und
Plastische, Weit hinter ihr zurück, übertrifft sie aber in
age monumental Nro.
Moyen
Abbildung bei Chapuy ,
Eine