Avignon.
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Giebel und mit bekann-
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Ornamente zeigt, so dass
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deutend, sind die Portale
im Dome zu Aix und
in der Dorfkirche zu
{Ü . Pernes mit). Allein wie
N. D. des Domns. Avignon. OS SiCh auch nlit den]
Alter dieser Portale verhalten mag , gewiss ist es , dass
gerade im zwölften Jahrhundert diese antiken Formen mit
grosser Vorliebe und mit einer überraschenden Meister-
schaft angewendet wurden. Die bekanntesten und bedeu-
tendsten Beispiele dieser Art sind die Faqamlen der Kirchen
von St. Gilles äkävk), und von St. 'l'rophime zu Ar-
ß)
und in
a. O. p. 126. Abbildung bei
dans Pancienne France.
lßlärimäe a.
der Voyage
de 1a Borde a.
Merimee p. 214 und 183.
Abbildung in der Voy. dans Panc. Fr. und zwar hier sehr ge-
lungen, und in Chapuy, moyen age monumental. Vgl. lllerimee p. 393.
Das Datum von 1116 bezieht sich nicht nothwendig auf die Faqade,
sondern auf den Anfang einer grossen Kirche, deren Fortsetzung man
nachher aufgegeben und sie durch ein kleines Gebäude gothischen Styls
ersetzt hat. Ausser dem Portale besteht noch von dieser Anlage eine
Krypta nebst einzelnen Mauerstücken des Oberbaues. Sie sind schon
mit vollständiger Ornamentation versehen und erscheinen daher mehr
wie Ruinen als wie die Anlage eines unvollendeten Werks. Ohne Zwei-
fel begann man hier (und auch sonst in romanischen Bauten) nicht
(wie es im gothisehen Style gewöhnlich) mit dem Bau des Chors, son-
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