Dom
Zll
Parma.
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welches die Veranlassung
Piacenza wurde und das
beben des Jahres 1117,
Neubau des Doms von
zu dem
auch in
Parma bedeutende Ver-
wüstungen anrichtete, auch
hier einen Neubau nöthig
gemacht hat, welcher dem--
nächst langsam Fortschritt
und erst bedeutend spä-
iter vollendet wurde
Auch hier finden wir die
Kreuzgestalt und die Kup-
pel auf der Vierung des
Kreuzes, aber die Quer--
arme sind weniger aus-
ladend, schmaler, ein-
schiflig, das Langhaus
schliesst völlig mit ihnen
ab und der Chor hat nur
die Breite des Mittelschiffs.
Auch hier sind wie in
Schrift über
v. J. 1'281.
die
plastische
derselben
Ausschmückung
durch J anebonus
i") Chronicon Parmense bei Affo a. a. 0., S. 147. Maxima pars
eeclesiae St. Mariae dirupta fuit in 1117; fuit maximus terrae motus
per triginta dies. Aus der im J. 1162 durch Friedrich I. ertheilten
Bestätigung einer von dem Bisehof Bernard (1106 -1133] gemachten
Schenkung eines Zehnten, kann man zwar nicht mit Osten a. a. 0.
S. 233 schliessen, dass damals erst der Bau mit Eifer fortgesetzt worden,
da eine solche (bei Gelegenheit der Anwesenheit des Kaisers in der
Nachbarschaft von Parma nacbgesuchte) Genehmigung von bleibendem
Interesse war, und da aus der Bestätigungsurkunde selbst (Affe a. a. O.
374) hervorgeht, dass die Kirche schon seit den Zeiten Bernarcifs im
Besitze der Zehnten war. Indessen spricht der Styl des Gebäudes aller-
dings dafür, dass dasselbe seine Vollendung später als der Dom von
Piacenza erhalten habe. Die Seitenkapellen des Langhauses sind ein
Zusatz des 15. Jahrh. und desshalb im Texte nicht berücksichtigt.
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