Volltext: Geschichte der bildenden Künste im Mittelalter: Das eigentliche Mittelalter (Bd. 4 = [2], Bd. 2, Abth. 2)

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Italien. 
Geschichte 
gewinnen. 
theilweise 
würde aber auch wenig oder nichts dadurch 
Die Zahl der Kirchen, welche noch ganz oder 
den Charakter dieses Zeitabschnittes erkennen 
lassen, ist überaus gross; ihr Anblick ist malerisch und 
lehrreich, weil er uns das anschauliche Bild jener bunten 
Mischung alter Kultur mit neuen noch ungeregelten Ele- 
menten zeigt, die auch in den sittlichen Zuständen vor- 
waltet, weil er dabei doch auch die Spuren derjenigen 
Züge des Volksgeistes erkennen lässt, aus denen die spä- 
tere Blüthe hervorging. Aber ein Faden fortlaufender Ent- 
wickelung ist nicht darin zu finden. Es genügt, auf Ein- 
zelnes hinzuweisen. Die grosse Kirche von Torcello, die 
ich schon genannt habe, vom Jahr 1008, der Dom in Fie- 
sole, angeblich von 1028, S. Pietro in Grade, zwischen 
Pisa und Livorno, mehrere der älteren Kirchen von Lucca 
gehören hieher. Eines der interessantesten Beispiele ist die 
 Kirche S. Zeno in Ve- 
 rona, bei der zahlreiche 
 Inschriften die Gewiss- 
m" heit geben , dass wenig" 
 stens das Innere des 
 ÄMÄIJJ   Schiffes aus dem elften 
   Jahrhundert stammt  
  Tggqg Die Kirche hat geräumige 
in i l  l l l l Verhältnisse, sehr breite 
   Seitenschiffe, weitgestellte 
J   "ülHtHidii-  t   Säulen, die mit Pfeilern, 
5' Zeug, vmnm jedoch nicht regelmässig, 
1'] Abbildungen bei Agincourt Taf. 28, Nro. 24  28, Taf. 69, 
Nro. 2G und 27, bei Hupe Taf. 6 die Faqade, bei Gally Knight II, Taf. ß 
das Innere. Vgl. besonders Orti Manara, Pantica basilica di S. Za- 
none, Verona 1839. Eine Inschrift (daselbst tab. XI) erzählt, dass 
der Thurm im Jahre 1178 ausgeschmückt und mit neuen "Balcones"
	        
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