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Italien.
sehen ausgehen, gewiss ist es , dass die Erfinder und ihre
Nachfolger mit dem Glanze der reichsten byzantinischen
Bauten wetteifern wollten und an ihnen gelernt hatten. Es
scheint nicht, dass man einem bestimmten byzantinischen
Vorbilde sich anschloss, einige Rücksicht auf den abend-
ländischen Gebrauch wurde auch genommen, aber im We-
sentlichen sind es doch byzantinische Formgedanken, von
denen man geleitet war. Es sollte ein Kuppelbau werden,
mit jener höheren Form der Kuppehi, wie sie in der zwei-
ten Epoche der byzantinischen Architektur aufgekommen
War. Man wählte den Grundplan des griechischen Kreuzes
und erhielt dadurch fünf Kuppeln, den vier Armen und der
Mitte des Kreuzes entsprechend. Indem man jedoch die
mächtigen Pfeiler, welche diese Kuppeln stützten, theilte,
unten und in einer Empore mit Durchgängen versah, er-
langte man für je-
den der vier Arme
des Kreuzes eine
, , Art schmaler seiten-
schiffe und dadm-ch
wieder eine Erinne-
rung an die abend-
ländlsche Basihken-
form. Dabei waren
E, h: aber die Kapitäle der
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117"": 31 EÄIÄIÄ? ä s Ü? '13 Glanz des dunklen
Marmors, aus dem
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E manSäulenschäfteund
' Wandbekleidung b1l-
"r a. Mai-eo. dete, älhnlich wie in
Ü Plan und Durchschnitte bei Agincourt Taf. 26, und in vielen
anderen Werken. Das neueste Prachtwerk von Kreutz ist noch un-
vollendet.