Volltext: Geschichte der bildenden Künste im Mittelalter: Das eigentliche Mittelalter (Bd. 4 = [2], Bd. 2, Abth. 2)

in 
VVestphalen. 
129 
lßlaurex- aus 
Jahrhundert 
Frankreich herbeikolnmen Ü. Auch im elften 
besetzte noch Bischof lNIeinwerk das Kloster 
Abdinghof mit französischen Mönchen. Freilich entstand 
um diese Zeit auch hier, wie in ganz Deutschland eine 
grosse Bauthätigkeit im). Schon der obengenannte Bischof 
von Paderborn gründete und leitete eine Reihe kirchlicher 
und klösterlicher Bauten, von denen mehrere, Wie wir 
durch seinen Lebensbeschreiber erfahren, eine lange Reihe 
von Jahren währten und also keinesweges leichte nur dem 
augenblicklichen Bedürfnisse dienende Constructionen Waren. 
Auch an anderen Stellen des Landes entstanden das ganze 
Jahrhundert hindurch bedeutende Klöster und Kirchen, aber 
nur wenige derselben sind uns erhalten und auch diese 
meistens mit so bedeutenden Veränderungen, dass Wir über 
ihre ältere Gestalt nur Vermuthungen aufstellen können. 
Es scheint nicht, dass sie sehr eigenthümliche Züge trugen, 
sie waren vielmehr Basiliken gewöhnlicher Art, mit niedri- 
gen Seitenschiffen und gerader Decke, runder Chornische 
und zwei Conchen auf den Kreuzarmen. Die westliche 
Nische der rheinischen Bauten scheint hier niemals vorge- 
kommen zu sein, grössere Vorbauten mit zwei 'l'hürmen, 
Wie sie in Sachsen üblich Waren , und wie das Kloster 
Corvey sie hatte, nur selten; man begnügte sich vielmehr 
mit einem breiten, viereckigen Thurm auf der Mitte 
der Fagaile, dessen gewaltige, einem Befestigungsbau 
ähnliche Masse unten ganz unverziert und ohne Zugang, oben 
m) 
J. 939. 
murarii 
a. a. O. 
So die Stifterin des Klosters Schildesche (bei Bielefeld) im 
Mox etiam accedere jussi quos e Gallia accersiverat fabri 
et cementarii. Erhard Reg. hist. Westf. I. S. 125, bei Lübke 
S. 15. 
w) S. über Westphalen L1" 
Leipzig 1853, mit Zeichnungen. 
Provinz, das wir besitzen. 
IV. 2. 
die mittelalterliche Kunst in W. 
beste Werk über eine bestimmte 
ibke, 
Das
	        
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