Einfluss
des
lombardischen
Styls.
127
1 VWHH
71km:
oft in sehr phantastischer Weise.
Der Bogenfries, der dort fast im-
mer nur an geradlinigen Gliedern,
höchstens in Bogenfeldern der Por-
tale der Rundung sich an-
schliessend, vorkam, wird hier öf-
ter, auch an den mehr architekto-
nischen 'l'heilen, in Lauch schon
an den 'l'hür1nen, in St. Gereon
H M: an der Chornische, künstlicher
1d 5 gestaltet und zur Ausschmiicklmg
der Stammseite der Bögen ge-
braucht. Und so sehen wir denn
in diesen Gegenden anfangs ein ru-
"IHW Ä 53-? higesßeharreilbei der antiken Form,
l dann aber seit dem Entstehen der
Gewölbebauten ein regeres Leben,
einen rascheren Aufschwung, der sich in viel mannigfalti-
geren, individuelleren Gestaltungen zeigt, als dort, und durch
die Ausbildung des Gewölbesystems eine bedeutende Rück-
wirkung auf die übrigen deutschen Gegenden ausüben
musste. .
Sachsen und die Rheinlande, namentlich das mittlere
lmd niedere Rheinthal, Waren in dieser Epoche die hervor-
ragenden, tonangebenden Provinzen Deutschlands. Aus ih-
nen stammten die Königsgeschlechter, in ihnen hatten sie
ihre liebsten XVohnsitze, ihren längsten Aufenthalt, hier
gründeten sie die reichsten Stiftungen, und der Einfluss ih-
res Hofes und ihrer Umgebungen drang hier am meisten
in die Bevölkerung ein, Welche überdies hier durch ältere Ci-
vilisation und die Berührung mit anderen Ländern, dort