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Vorwort.
dessen darf ich dabei auf einige Nachsicht rechnen, weil
es der erste Versuch ist, das immense, schon jetzt auf-
gehäufte Material zu bewältigen, und eine einigermaassen
vollständige, in die Motive eingehende und alle Länder
gleichrnässig berücksichtigende Geschichte dieses Zeitalters
zu geben. Selbst KugleFs vortreftliches Handbuch hatte
doch eine andere Aufgabe, und ausserhalb Deutschlands ist
eine einigermaassen genaue Gesammtgeschichte nicht einmal
versucht.
Um bei dem näheren Eingehen auf die Eigenthiimlich-
keiten der verschiedenen Schulen verständlicher zu werden,
habe ich eine grössere Zahl von Abbildungen beifügen zu
müssen geglaubt. Bei ihrer Auswahl habe ich im Allge-
meinen Guhlis Atlas als allgemein verbreitet, und bei der
deutschen Architektur unmittelbare oder durch die leicht
zugänglichen Kupferwerke gewonnene Anschauungen mei-
ner Leser vorausgesetzt. Bei dieser sind daher meistens
nur Details zum Behufe spezieller Vergleichungen, für die
wenig bekannte französische Architektur dagegen grössere
Theile des Inneren und Aeusseren gegeben. Mehrere dieser
Abbildungen sind bisher unedirt, namentlich in der gegen-
wärtigen Abtheilung die Nummern 7, 10, 14, 17 und 40
des beigefügten Verzeichnisses der Abbildungen. Ein al-
phabetisches Register über alle das Mittelalter betreffenden
Bände wird am Schlüsse desselben gegeben werden.