106
Romanischer
Styl
der
Rheinlande.
lichste
Gewölbebau
noch
V01"
dem
Ende
des
elften
Jahr-
hunderts
entstanden
ist x11
Die
Gewölbe
selbst
sind
VAKX "x f
i aß
zwar nicht mehr die alten,
sondern nach einem Brande
vom Jahre 1191 erneuert,
Pfeiler und Wände sind aber
ursprünglich. Sie zeigen eine
sehr grossartige Anlage, be-
deutende Dimensionen, aber
zugleich höchst primitive For-
men. Die enggestellten Pfei-
ler sind sämmtlich gleich, mit
steiler attischer Basis mit ei-
nem Kämpfergesilnse unter
den Scheidbögen, das an den
Zwischenpfeilern sich auch
um die Stirnseite herumzieht,
während an den gewölbtra-
genden Pfeilern eine starke
Halbsäule nach oben hinauf-
steigt, und hier mit schlichtem
Würfelkapitäle und einfach-
ster Deckplatte als Stütze der
Gewölbgräten dient. In jeder
Gewölbabtheilung finden sich
Kngler in seinem Aufsatze: Pfälzische Studien, im Deutschen
Kunstbl. 1854, Nro. 2. ft, ist geneigt, anzunehmen, dass der ge-
genwärtige Bau des Domes eine ursprüngliche, aus der Zeit des Wil-
ligis herstammende Pfeilerbasilika mit gerader Decke gewesen, die man
nur später durch Verlegung der Halbsäulen in eine gewölbte Kirche
verwandelt habe. Allein die Halbsäulen stehen mit den Pfeilern im
Mauerverbande, sind daher nicht später angefügt, was jene Vermuthnng
ausschliesst.