Volltext: Geschichte der bildenden Künste im Mittelalter: Das eigentliche Mittelalter (Bd. 4 = [2], Bd. 2, Abth. 2)

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Romanischer 
Styl 
der 
Rheinlande. 
lichste 
Gewölbebau 
noch 
V01" 
dem 
Ende 
des 
elften 
Jahr- 
hunderts 
entstanden 
ist x11 
Die 
Gewölbe 
selbst 
sind 
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i aß 
zwar nicht mehr die alten, 
sondern nach einem Brande 
vom Jahre 1191 erneuert, 
Pfeiler und Wände sind aber 
ursprünglich. Sie zeigen eine 
sehr grossartige Anlage, be- 
deutende Dimensionen, aber 
zugleich höchst primitive For- 
men. Die enggestellten Pfei- 
ler sind sämmtlich gleich, mit 
steiler attischer Basis mit ei- 
nem Kämpfergesilnse unter 
den Scheidbögen, das an den 
Zwischenpfeilern sich auch 
um die Stirnseite herumzieht, 
während an den gewölbtra- 
genden Pfeilern eine starke 
Halbsäule nach oben hinauf- 
steigt, und hier mit schlichtem 
Würfelkapitäle und einfach- 
ster Deckplatte als Stütze der 
Gewölbgräten dient. In jeder 
Gewölbabtheilung finden sich 
 Kngler in seinem Aufsatze: Pfälzische Studien, im Deutschen 
Kunstbl. 1854, Nro. 2. ft, ist geneigt, anzunehmen, dass der ge- 
genwärtige Bau des Domes eine ursprüngliche, aus der Zeit des Wil- 
ligis herstammende Pfeilerbasilika mit gerader Decke gewesen, die man 
nur später durch Verlegung der Halbsäulen in eine gewölbte Kirche 
verwandelt habe. Allein die Halbsäulen stehen mit den Pfeilern im 
Mauerverbande, sind daher nicht später angefügt, was jene Vermuthnng 
ausschliesst.
	        
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