Details.
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während das entgegen-
gesetzte Verhältuiss, wel-
ches noch in der Michae-
liskirche von Ilildesheim,
in Wechselburg und
in Thalbürgel vorkommt,
mehr den Eindruck des
Ernsten
und
Schweren
macht.
fä Das eine wie das an-
dere steht in innerer Be-
Biicö ziehung zu der Form der
in! f Stützen. In dem Bau
von Paulinzelle k) bedingt
offenbar die ausschliess-
i liche Anwendung von
Säulen auch die des
n r leichteren, bei den ande-
ren Kirchen, die von
Ihalbürgel.
mehr oder weniger star-
ken Pfeilern, mochten sie mit Säulen gemischt sein oder
nicht, das schwerere V erhältniss. Wir sehen an der fei-
nen Berücksichtigung solcher Beziehungen, wie sehr der
Sinn für Harmonie sich in dieser Gegend ausgebildet hatte.
Wie hienach die Gesammtanlage im Aeusseren und
Inneren den Ausdruck des Schlichten und Einfachen gab,
und der höhere Reiz nur eben in feineren, mehr geahne-
ten als zur Regel ausgebildeten Beziehungen bestand, war
auch der Schmuck überall sehr mässig, anfangs roh und
dürftig, später zwar reicher, aber doch noch immer ein-
4'] Bei der folgenden Uebersicht der einzelnen Theile ist überall
Puttrichs Werk, namentlich die sehr zweekmässig angeordnete nsygte-
matische Uebersicht" zu vergleichen.