Symbolik.
zwölf als
fasst wie
irdische Ausbreitung des Heiligen aufge-
sie in den Söhnen Jakobs und den Stäm-
men Israels, in
endlich in den
den Aposteln und kleinen Propheten
Monaten und den Himmelszeichen
und
des
Thierkreises erscheint. Nach diesen Hauptzahlen konnte
man denn andre Zusammensetzungen bilden, denen durch
das Herausheben bald dieser bald jener Grundzahl, durch
das Sclnvankende, was dieser Symbolik anhaftete, ver-
schiedene Bedeutungen beigelegt werden konnten. Aber
grade das Ungewisse und Rätbselhafte gab diesem Spiele
immer neuen Reiz.
Diese Neigung, den Erscheinungen eine geheime
Bedeutung unterznlegcn, hätte unter andern Umständen
dahin führen können, sie als einen blossen Schein zu
betrachten und Gott und die Welt in pantheistischem
Sinne zu verschmelzen. Allein dagegen war ein kräf-
tiges Gegengewicht gegeben; die Scheidung des gött-
lichen Geistes im Worte von der Natur war schärfer
als je empfunden. Man wusste, dass die Wahrheiten
der Offenbarung übernatürliche und folglich in der Natur
nicht anzutreffen waren, und dass die symbolischen An-
deutungen in dieser, wenn auch von Gott ihr eingepflanzt,
6 beschränkt. Auch 7 WVm-te der Jungfrau wurden aus den Evangelien
zusammengezählt (Luc. 1, 34. 38. 40. 46; 2, 48; Joh. 2, 3. 5).
Die Leiden (die Beschneidung Christi, die Flucht, die Sorge um den
im 'l'empel zurückgebliebenen Knaben, die Kreuztragiulg, Kreuzigung,
Kreuzesälbllilllülß lmd Grablegilng), und die Freuden (Verkündigung,
Heimsuchung, Geburt Christi, Anbetung der Könige, Auferstehung
Christi, Ausgiessung des h. ihre Krönung im Himmel) sollten
ihr Leben umfassen, und waren ohne Zweifel der heiligen Zahl zu
Ehren so zusamnieizgeslellt.
4) Guil, Durandi Rationale Lib. I. cap. 3. . doctores veteris
et novae legis, qui sunt duodecinx propter lidem trinitatis, quam an-
nunciant per quatuor climata mundi.