Volltext: Geschichte der bildenden Künste im Mittelalter: Das eigentliche Mittelalter (Bd. 4 = [2], Bd. 2, Abth. 1)

Thiere 
auf Grabsteinen. 
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und gewiss auch die Sirenen und andere "Meerwunder" 
die derBeschreiber von Monsalwatsch als einen Schmuck 
seines wunderbaren Tempels nennt. Andere Vorstel- 
lungen, welche an bedeutenden Stellen sich oft finden, 
z. B. die Vögel, welche aus einem Gefässe trinken, haben 
vielleicht ursprünglich eine symbolische Bedeutimg ge- 
habt, sind aber später ohne weitere Erinnerung daran als 
hergebrachtes Ornament wiederholt. Zu den Fällen, 
wo dieses Herkommen oder die noch nicht ganz ver- 
gessene Symbolik als ein Vorwand für die Darstellung 
von Lieblingsgegenständen diente, gehören ohne Zwei- 
fel die vielen Kämpfe zwischen bewaffneten Menschen 
und Thieren, welche an schmalen, senkrechten Theilen, 
an achteckigen Pfeilern oder an Thürpfosten zusammen- 
gedrängt erscheineni"), und bei denen es wegen der be- 
deutsamen Stelle vielleicht eines Vorwandes bedurfte "Ü. 
Zuweilen sind aber auch die Darstellungen selbst an 
höchst bedeutender Stelle, z. B. amAeusseren des Chors, 
offenbar ein blosser Scherz   
S. 48. Note 3.) Ilmenstadt in der Wetten-au (Müllers Beiträge Heft 2), 
das Portal von Borgo di St. Donino bei Parma, endlich neben den 
ehernen Thüren von Augsburg und Nowgorod auch die von Gnesen 
(Wiener Bauzeitung 1845. S. 370 ff.) nachzulrageu sind. Ueher die 
Sirenen s. oben S. 367 Anm.  
4') z. B. an einem Portal in Tournay (vgl. Nieder]. Briefe S. 430), 
an einer Säule der Krypta zu Freysingen (Quaglio, Denkm. d. M. A_ 
in Bayern]. 
l") Vielleicht lässt sich aus jenen Werken des Mittelalters, Welche 
eigens von Thieren handeln (z. B. aus dem liber bestiarius des Eng- 
länders Philipp von Than im 12. Jahrh., herausgegeben v. M. Wright, 
London 1841, 8,) noch etwas für diesen Theil der Symbolik er- 
mitteln. 
 So die Jagd am Aeusseren der Chemische 
Königslutter, wo die Hasen auf dem Jäger liegen. 
"der Kirche 
Zll
	        
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