Fiale.
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teten, aufsteigen liess; oder endlich so, dass man der Spitz-
säule selbst achteckige Form gab und in die dadurch
frei werdenden Ecken wieder vier kleine Fialen stellte,
S0 äusserte sich die aufwärts treibende Kraft, bis sie es
zu ihrem letzten, bedeutendsten Erzeugniss brachte,
gleichsam versuchend in manchen kleinen Schösslingen,
und der Pfeiler zeigte dieselbe Theilbarkeit, die am gan-
zen Gebäude herrschte. Der Fialen riese erhielt im
Verhältnisse zu seiner Grundfläche
stets eine sehr bedeu-
tende Höhe, oft das Sechs- oder Achtfache derselben; er
hatte daher einen Neigungswinkel, der sich nicht sehr
weit von der senkrechten Haltung des unteren Pfeilers
entfernte und nur eben genügte, um dieses Aufsteigen zu
beendigeu. Auch die Ecken und die äusserste Spitze
dieser Pyramide wurden dann noch mit einer leichten
Verzierung bedacht. An jenen traten in mehreren Ab-
sätzen kleine Knollen oder Kügelchen 1') hervor, häufig
wie Blätterbüschel gestaltet, deren Slengel sich der
Schräge anfügen, und oben mit einem knospenartig vollen'
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Blatte abbogeil Auf der Spitze aber sprosste aus einem
kranzartigen Gesimse auf senkrechtem Stiele eine
In der Kunstsprnclle unserer Werkmeister mit einem altdeul-
scheu, jetzt bei uns verlorenen, iu das Französische übergßgangenen
Worte : Bossen, d. h. Kugeln, sonst auch wohl: Krabben oder
Kruppen, vielleicht mit einer Tonmalerei der hinaufschleichenden
Form, genannt. Englisch: crocket und französisch: crochcf, Häkchen.