190
Der
romanische
StyL
abgetheilt sind, zuweilen aber sich ununterbrochen an
einanderreihen und dann nur dadurch die senkrechten
Abtheilungen des Schiffes markiren, dass sie innerhalb
S. Tri1
derselben eine Gruppe bilden. Das Fenster ist dann der
Mittelpunkt einer solchen Gruppe und zuweilenhöher als
die blinden Bögen, Welche es umgeben. Noch bedeut-
samer erscheint dasselbe Princip in den kleinen Arcaden-
Gallerien, welche unter den Dachgesimsen mancher
romanischen Kirchen hinlaufen und eine reiche und ans-
drucksvolle Verzierung bilden. Sie sind eine Eigenthüm-
lichkeit der norditalienischen und deutschen, besonders
der rheinischen Bauten, und daher gewiss den meisten
meiner Leser bekannt. Sie bilden gleichsam ein oberstes
Stockwerk über den Fenstern, und bestehen aus frei-
stehenden kleinen Säulen, die durch Bögen verbunden
am obern Rande der Mauer, über dem Gewölbanfang und
unter dem Gesimse einen offenen Gang geben, gewöhn-
lieh so, dass stärkere Pfeiler oder gekoppelte Säulen an
den Stellen eintreten, wo in den unteren Stockwerken
Lisenen sind. Nur in seltenen Fällen umgeben
ganze Kirchex); meistens finden sie sich nur an
sie die
Stellen,
Wie an den Domen
Kirche zu Schwarzrheindorf.
Z ll
Spßyer
und
Pisa,
sowie
der