Verfall
des
römischen
Reichs.
evangelischen Erzählungen sind einige Wunder beson-
ders beliebt: die Erweckung des Lazarus, die wunder-
baren Speisungen des Volks, die Heilungen der blutllüs-
sigen Frau, des Gichtbrüchigen, der sein Bett davon
trägt, des Blinden. Von den Gleichnissen finden sich
nur die klugen Jungfrauen mit ihren Lampen Mehr
historische Gegenstände sind dann das Gespräch mit der
Samariterin, der Einzug Christi in Jerusalem, die Fuss-
Waschung, Christus vor Pilatus, der seine Hände wäscht,
Petri Verläugnung und Abführung zum Gefängnisse. Auch
die Uebergabe der Schlüssel an Petrus ist nicht selten.
Ausserdem ist Christus häufig in völlig symbolischer
Auffassung oder doch ohne Bezeichnung eines festen
historischen Moments dargestellt, gewöhnlich lehrend ,
von einigen Jüngern oder von den zwölf Aposteln umge-
ben; entweder sitzend oder auf einem Berge stehend,
aus welchem dann vier Quellen, Andeutungen der Para-
diesesströme und der Evangelisten, hervortliessen. Bei
weitem die beliebteste und häuligste Darstellung" Christi
ist die als guter Hirt; sie kommt in vielfachen Verän-
derungen vor, mit Liebhaberei und Zartheit behandelt.
Gewöhnlich ist Christus hier jugendlich, im kurzen Hir-
tenkleide, am häufigsten das wiedergefundene Schaf
auf dem Nacken tragend, manchmal auch dasselbe lieb-
kosend und aufnehmend; einige Male steht oder sitzt er
bloss unter den Schafen mit dem Hirtenstabe oder der
Flöte.
Nahe verwandt damit ist die, für uns
Blick sehr auffallende Darstellung Christi
wo er dann wiederum im kurzen Kleide,
auf den ersten
als Orpheus,
aber stets mit
Aringhi ll. S. 199.
stßHen nicht ausser Zweifel.
Indessen
ist
die
Bedeutung
dieser