Architektur
des
Verfalls.
weltlicher Consequenz, heiter und
Allem bescheiden und doch reich.
doch
wehmuthig ,
VOP
WVas wir übrigens hier von dem Eindrucke der Ba-
siliken gesagt haben, bezieht sich nur auf das Innere;
nur hier wird man das Bedeutsame dieser Form gewahr.
Im Aeussern tritt uns mehr das Dürftige, Unbegründete
einer kunstlosen Zeit entgegen. An diesen kahlen Mauern,
an den Fenstern und Thüröffnungen ohne alle Gliederung,
selbst an den Vorhallen, wo verschiedene, ungleiche Säu-
len die Mauer tragen, die ohne alles Gesims das Dach
stützt, ist nichts, was uns für diesen lilangel entschädigt.
Schon unter Constantins Regierung war die Form
der christlichen Basilika, wie ich sie geschildert habe,
völlig ausgebildet. Auch die charakteristische N achlässig-
keit in der Ausführung, die Gleichgültigkeit gegen volle
plastische Gliederung trat gewiss schon in seinen Bauten
ein; sie unterschieden sich aber von den spätem durch
grössere Pracht. Auf Glanz und Reichthum legte dies
Zeitalter überhaupt einen grossen Werth und Constantin,
der auch in seiner 'l'racht und an seinen Umgebungen
einen orientalischen Luxus liebte, schmückte die Gebäude,
welche er errichten liess, mit Gold und kostbaren Stof-
fenii). Wie an weltlichen Gebäuden geschah dies an
kirchlichen; das Haus des höchsten Herrn durfte nicht
zurückstellen. Wir besitzen ausführliche Beschreibungen
zweier Basiliken , welche unter dieser Regierung im
Orient erbaut wurden, der von Tyrus und der, welche den
Sie verdunkelten alles was früher als prachtvoll bewundert
war, und beschuldigten, nach dem schwiilstigen Ausdrucke eines
seiner Lobredner, seine Vorfahren: einer unanstäutligen Sparsamkeit.
Xazarius. c. 35, Paneg. vetv. p. 274. Scd illa ipsa, quae unte hal-
nuignilicenlia ima pillabantur. nunr anri luue fulgentizl, indccorani
mnjurxun parriinnniaili prmliderunt.