Christliche
Basiliken.
und
des
und
Mosaiken, welche entweder an den Seitenwänden
MittelschiHes über den Säulen angebracht wurden ,
also mit ihrer Fläche ebenso einfach wie diese selbst
fortleiteten, oder den grossen Bogen, der aus dem Schiffe
ins Sanctuarium führte (wie man ihn schon frühe nannte,
den Triumphbogen), oder endlich die Concha im Hinter-
grunde der Kirche reich schmückten, und mithin dem
Auge des Beschauers das Ziel und den Endpunkt des
perspectivischen Ganzen bezeichneten. Von dem bild-
lichen Styl dieser Mosaikgemälde werden wir weiterhin
genauer sprechen müssen. Sie sind grossentheils aus
dem sechsten und den spätem Jahrhunderten und tragen
auch den Charakter jener Zeit. Aber theilweise rühren
sie doch auch aus dem fünften oder selbst vierten her,
so dass der Gedanke ihrer Behandlung schon dieser
frühem Zeit angehört. Jedenfalls steht er in innigster
Verbindung mit dem Formgedaxxkeix des Gebäudes und
verstärkt den Eindruck desselben bedeutend. Namentlich
gilt dies von den Mosaiken in der Coneha; meistens ko-
lossale Gestalten, vereinzelt, ganz grade dem Besehauer
exitgegengekehrt, schwebend oder doch leicht auf dem
angedeuteten Fussboden stehend, auf blauem oder golde-
nem Grunde, von ernstem Ausdruck, von einfacher, stren-
ger Gewandbehandlung. Die imponirende Erscheinung
dieser hohen Gestalten bemächtigt sich des Eintretenden
und zwingt ihn gleichsam im ehrfurehtsvollen, leisen
Schritte den Gang zu der hciligsten Stätte zurückzulegen,
welche durch den Glanz des Goldgrundes oder durch die
lichten Farben recht deutlich sich als das Ziel des Stre-
giebt. So ist denn der Eindruck dieser
wohlthätiger, ernst und doch nicht mit
bens zu erkennen
Gebäude ein sehr