Das
'l'riclinium
Leds
III.
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Stadtmauer, die Wasserleitungen her, sie errichteten Bä-
der für den Gebrauch der Armeng). Zu den baulichen
Unternehmungen Leo's III. gehörte die Einrichtung eines
grossen Festsaales (Trielinium) im lateranisehen Palast,
welcher zum Empfange fürstlicher Personen und zu feier-
lichen Mahlzeiten am Weihnachts- und Osterfeste diente,
und den er mit Säulen von Porphyr und weissem Marmor,
mit Gemälden und Mosaiken reich ausschmückte. Der
Saal selbst existirt lange nicht mehr, doch war eine der
grossen 'l'ribunen, Welche ihn auf drei Seiten zierten,
noch im vorigen Jahrhundert erhalten, wo man sie ab-
brach, aber in einer zu diesem Zweck errichteten Nische
eine genaue Copie des Mosaikbildes ihrer Wölbung an-
fertigen liess m). Sie ist uns wichtig, als ein zuverlässi-
ger Ueberrest damaliger Kunst. Man sieht hier am Ge-
wölbe den Heiland, welcher nach der Auferstehung in
die Mitte seiner Jünger zurückkehrt. Neben dem Ge-
wölbe ist auf der einen Seite der Heiland auf dem 'l'hrone
dargestellt, und vor ihm knieerld der Papst Sylvester und
der Kaiser Constantin; jener empfängt von Christus die
Schlüssel, dieser eine Fahne, also die Zeichen geistlicher
und weltlicher Gewalt. Auf der andern Seite sehen wir
in entsprechender Darstellung den heil. Petrus auf dem
'l'hrone, und vor ihm die knieenden Gestalten des Papstes
Leo selbst und Karls des Grossen, von denen jener das
Pallium, dieser wiederum die Fahne aus den Händen des
Anastasius, passim. Für den Gebrauch die Kirchen ganz zu
benmlen sprechen viele Stellen: Basilicanl construxit ac totam de-
pinxit. lpsum vero baptisteriuun cliversis in circuitu decoravit picturis.
Anast. in Greg. Leone III. etc.
neben der heiligen Treppe.
III. 1. 552, und die Abbild.
w) Es ist dies die bekannte Nische
S. Platner in der Beschr. der Stadt Rom.
bei Gutensolln und Knapp Taf. 43.