Volltext: Geschichte der bildenden Künste im Mittelalter: Altchristliche und muhamedanische Kunst (Bd. 3 = [2], Bd. 1)

Charakteristik 
des 
Styls. 
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dung der obern Säulen mit dem Bogen durch aufgelegte, 
unverzierte Würfel, die durch die Ründung des Bogens 
an ihrem obern Theile unförmlich abgeschnitten werden; 
die ganze Säulenstellung erscheint dadurch wie ein fremd- 
artiger Zusatz, der willkürlich in die grosse Oemlung 
des Bogens eingesetzt ist. Auch hat sie wirklich keinen 
construcliven Zweck; sie ist nur eine Ausfüllung des 
grossen Bogens, der auch ohne sie seine volle Festigkeit 
behält. Nicht minder bemerken wir an andern Theilen 
dies Unzusanlmenhängende; an der Trommel der Kuppel 
sind äusserlich korinthische Pilaster angebracht, vielleicht 
aus einem antiken Gebäude herrührend, ihre Basen stehen 
aber frei hervor, ohne Zweck und Verbindung. Ueber- 
haupt ist selbst das Mauerwerk sorglos und ungenau. 
Das ganze Gebäude giebt uns daher das Bild eines Zu- 
Standes, in welchem man über die allgemeine Anlage 
wohl einig ist, wo aber der Sinn nicht (lurehbildet. genug 
ist , um in feinem Details sich zu bewähren.
	        
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