Volltext: Geschichte der bildenden Künste im Mittelalter: Altchristliche und muhamedanische Kunst (Bd. 3 = [2], Bd. 1)

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Die 
Araber 
in 
Spanien. 
durch einen Vorsaal (von der Form seiner NVölbung der 
Saal der Barke genannt) in einen grossen 'l'l1urn1 am 
Rande des Abhangs, den s. g. 'l'l1urm des Comares, welcher 
aber in seinen dicken Mauern die prachtvolle Audienzhalle, 
den Saal der Gesandten birgt. Dieser Saal bildet einen 
grossen quadraten Raum, nimmt fast die ganze Höhe des 
Thurms ein, und ist mit einer in Holz construirten Kuppel 
bedeckt. Auf drei Seiten wird er in zwei Stockwerken 
von grossen Fenstern beleuchtet, welche, in der Dicke 
der gewaltigen Mauern angebracht, wie kleine Zimmer 
erscheinen, wohlgeeignet zu abgesonderten Gesprächen 
der versammelten Hofleute und Ritter. Aus den Fenstern 
hat man die herrlichste Aussicht auf die Stadt, das Thal 
und die benachbarten Berge; hier konnten die edlen Mau- 
ren, wie die Romanze sie nennt, die 
Watfenhelden: 
VOll 
Gravnada 
Mauren 
z w a r, 
edle 
doch 
Männer  
oder ihre angebeteten Damen den 
maurischen und christlichen Rittern 
Kämpfen zwischen 
zuschauen , welche 
diese unter den Augen so erlauchter Zeugen auszufechten 
liebten. Der Raum auf der westlichen Seite des Hofes 
der Alberca führte zu verschiedenen Baulichkeiten, welche 
jetzt zerstört sind, und unter welchen sich die Moschee 
befunden haben soll. Auf der östlichen liegen die zum 
Theil erhaltenen Badegemächer und Durchgänge, vermit- 
telst welcher man zu dem prachtvollsten Flügel des 
Schlosses, in welchem die Wohnzimmer und Festsäle der 
königlichen Familie sich befanden, gelangte. Diese sind 
glücklicherweise noch sehr vollständig erhalten und geben 
 Caballeros Granadinos 
Aunque Moros, hijos dalgo, 
in der Historia de los guerros 
civiles 
de 
Grauada.
	        
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