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Die
Araber
in
Spanien.
sind , eine
schichte.
genügende
Auskunft
über
seine
bauliche
Das
Gebäude
Abderahmans
schliesst
sich
in
Seinem
Plane an die herkömmlichen Abtheilungen der Moschee
an, indem die grosse Umfangsmauer auch einen Vorhof
einfasst, der von drei Seiten von Säulenhallen umgeben
ist und auf der vierten in'das bedeckte Heiligthum führt.
Die Anordnung dieses letzten ist indessen sehr eigen-
thümlich und scheint nicht ohne eine Erinnerung an christ-
liche Basiliken entstanden. Es wird nämlich in der Rich-
tung Von Norden nach Süden durch zehn Säulenreihen
in elf Schiffe getheiltg) , von denen das mittlere breiter
ist und so die Linie andeutete, welche zu der Halle des
Gebetes führte, und in
sowohl des Vorhofes als
welcher auch das Hauptportal
der Moschee selbst lagen. Die
Erweiterung Almanzors liess diesen ältern Bau unver-
ändert, indem sie nur auf der östlichen Seite acht neue
Schiffe, und einen entsprechenden Theil des Vorhofes
hinzufügte, und dadurch freilich die Symmetrie des iunern
Raums zu beiden Seiten des Haupt-Schiffes zerstörte,
übrigens
aber
sich
ganz
dem
Style
des
ursprünglichen
Kugler Handb. S. 403 nimmt ursprünglich nur sieben Säulen-
schitfe an, welchen die vier andern in der nächsten Zeit bis gegen
die Mitte des 9. Jahrhunderts, die letzten acht Schiffe im Anfange
des 11. Jahrh. hinzugefügt seien. Die historische Notiz, auf welche
sich diese mit dem Plane schwer zu vereinigendo Annahme stützt,
ist mir unbekannt. Eher ist es denkbar, dass der Bau Abderahmans
nicht die volle Tiefe hatte, sondern nur bis zu der Kanzel des Imam
ging, wie dies die Pfeilerreihe, welche hier durchläuft, anzudeuten
scheint, so dass dann ursprünglich nur 19 Querschitfe statt der spätem
33 vorhanden gewesen wären. S. den Grundriss bei A. de Laborde.
Die Inschrift, welche in dem Werke von de Laborde nach einer
spanischen Quelle beigebracht ist, scheint darauf hinzudeuten, dass
nicht bloss das Sanctuar, sondern dieser ganze Theil der Moschee von
dem Kalifen I-lakem herriihrte.