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Die
Araber
in
Aegypten.
Nische von gewaltiger Höhe, deren senkrechte Wand-
pfeiler sich oben zu einem gradlinigen Winkel gegen
einander neigen, der nur an seiner Spitze durch eine kreis-
förmige Gestalt geschlossen ist. Der obere Theildieser
Nische ist wieder mit der stalaktitenartigen Wölbung ver-
ziert. Ungeachtet der auffallenden Gestalt des ganzen Por-
tals (es gleicht etwa. dem Durchschnitte eines Thurmes
mit spitzem Dache und einem Knopfe auf demselben)
macht es durch seine schlanke Höhe und den reichen
Schmuck eine vortheilhafte Wirkung.
Der Styl dieser und einiger andern Gebäude Kairos
hat durch seine Einfachheit etwas Grossartiges, allein
diese Einfachheit streift doch auch wieder an Leerheit.
Sie geht nicht hervor aus der harmonischen Ausbildung
architektonischer Details, sondern eher aus einem Mangel
aller bestimmten baulichen Glieder. Zwar herrscht die
Bogenform vor , aber sie ist nicht zur Ueberwölbung gan-
zer, fortlaufender Räume ausgebildet, die flache Decke
contrastirt mit diesen niedrigen Gängen in viel höherm
Maasse als bei den hohen Schilfenl der altchristlichen
Kirchen.
Auch
sieht
man
nicht selten
an
der
Art
wie
die Bogen eingefügt sind, dassder Charakter dieser Form
nicht verstanden ist, dass man sie nur als eine zufällige
Füllung des Wandraums oder als eine auch auf andere
Weise etwa durch Kragsteine leicht zu verschaifende
Unterstützung der Deckbalken braucht. Bei den ältern,
spitzen Bogen tritt dies nicht so deutlich hervor, unver-
kennbar dagegen da, wo über den Säulen senkrechte Stän-
der bis zum Deckbalken aufsteigen und nun zwischen
denselben ein flacher Bogen eingefügt ist. Der Bogen ist
also bloss eine Abwechselung gegen die dürftige Einför-
migkeit der nothwendigen Formen. Auch waren diese