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Die
in
Araber
Aegyptelz.
Aufsatze
oder
Mauerstücke
Nächst
der
V01]
'l'uluxx
sind
die
Moscheen
Dschama-ell
Daher
(die
Blumen-
moschee, ausserhalb
Moschee el Hakim
der Thore, 969 n. Chr. G.) und die
(aus dem 11. Jahn-h.) die ältesten.
Jene zeigt an einem Portal korinthisclie Säulen ohne Basis,
welche einen Spitzbogen tragen; diese dagegen hat wieder
viereckige Pfeiler mit Rundbogen
Ohne Zweifel fanden abendländische Formen hier
mehr Eingang als in Persien und Indien, und dieser Ein-
fluss wurde wahrscheinlich durch die Kreuzzüge noch be-
deutender. Ein Beweis dafür ist das jetzt verfallende Ge-
bäude auf der Citadelle von Kairo, welches das Volk den
Divan des Joseph nennt und dabei an den alttestamen-
tarischen Sohn des Jakob denkt. Es war aber vielmehr
eine Moschee von Sala-heddyil Yussuf, dem berühmten
Saladin, im Jahre 1171 gegründet. Ihre Anlage ist eine
eigenthürnliche, indem der Vorhof nur auf zwei Seiten
von Säulen umstellt ist, während die I-Iaupthalle durch
vier Reihen, jede von drei Säulen, fast die Gestalt einer
fünfschißigeil christlichen Kirche erhält. Die Säulenstämme
sind aus einem Stücke rothen Granits, von ungleichen
Dimensionen, die Kapitäle in Form der korinthischen, aber
mit Blättern in flacher Zeichnung verziert wir) , die Bogen
einfache Spitzbogen. Die Form der Fenster und manche
Einzelheiten erinnern an die abendländische Architektur
4') Bei. näherer Erforschung der Monumente werden sich noch
mehrere andere Gebäude in dem ältern, aus dem Byzantinischen her-
geleiteten Styl der arabischen Architektur in Kairo finden. Dies ist
wenigstens eine Vermuthung, welche Girault (a. a. O. S. 64. not. 2)
aus den Zeichnungen eines französischen Künstlers Merilhat schöpfte.
Jomard a.a. 0. 11.354. pl. 27.
altägyptischvn
Einige mit Andeutung der Voluten, andre dem
Palmblatlkapitäl ähnlich.