Spätere
Bauten.
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Das
elfte
Jahrhundert
scheint
die
Blüthezeit
Architektur gewesen zu sein.
sich in Armenien selbst neben
Vom zwölften an erhoben
den Bauten einheimischen
Styls die schlanken Minarehs und die flachen Kuppeln
der türkischen und tartarischen Eroberer, zum Theil an
Monumenten von grosser Schönheit, wie das Mausoleum
des Khans zu Nakhtschevan und die Minarehs von Cha-
mekor
und
Minara
Zwar
bewährte
der
einheimische
Styl seine nationale Bedeutung, aber es konnte nicht feh-
len, dass mehr und mehr arabische Elemente sich ein-
mischten. In Georgien schloss man sich bei der schär-
fern 'l'rennung von" Armenien in den Grundformen wieder
mehr dem byzantinischen Style an , behieltv indessen die
Ornamentik des armenischen bei. S0 ist die Kirche des
reichen
und
berühmten
Klosters
Ghclathi
in
Imereth
(1089-1126) im Grundplane nach dem Vorbilde von Pit-
zounda mit drei halbrunmdexl Chemischen gebaut, während
die Details denen von Kutais nachgeahmt sind. Auch die
andern bedeutendem Bauten des Landes schliessen sich
mehr oder weniger an armenische Vorbilder an im), und
f) Dubois Atlas III. tab. 22, 28 und 29.
H) Die Klosterkirche von IHai-tvili, (Dubois, 111. 41.) im Grund-
plane eine Kopie der zu Sion, die Kirche von Nikortsminda (II. 383),
ein Kuppelbau von sehr eigenthiimlicher Stru-ctur, und die von Katzkhi
(III. 161), ein kreisförmiger Kuppelbau, haben sämmtlich bei abwei-
chendem Grundrisse die Ornamentation von Kutais. Die Kirche zu
Mzketha. in Karthli, (IV. 230, 178 F. lang, '78 F. breit, 111 F. hoch.
anscheinend die grösseste von Georgien und Armenien) nach der
Zerstörung durch die Tartaren auf alten Fundamenten im 15. Jahr-
hundert wieder erbaut, zeigt noch immer die vertieften Nischen auf
der Ostseite, das Kloster Saphar aus derselben Zeit ist ganz im Style
von Ghelati erbaut und decorirt. Vgl. Atlas III. pi. 4. und II. p]. 6.
Saphar. II. 292. Ananour v. J. 1634 IV. 247 und Atlas I1. pi. 30. Au
der Kirche von Ghelathi (II. 176.) sind die eisernen Pforten mit einer
kufischen Inschrift aus dem 11. Jahrh. als ein lBeweis der Hinneigilng
zur arabischen Kunst merkwürdig.
III. [S