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Kunst
Die
in
Georgien
und
Annenien.
In Abkhasien erhielt sich dieser Styl, Wenn auch
nicht in besonders ausgezeichneten Exemplaren, und er-
streckte sich von da aus bis in die einsamen 'l'häler des
Gebirges Armenien dagegen, in politischer und kirch-
licher Beziehung getrennt, bildete aus den römischen und
byzantinischen Formen, welche dorthin überliefert wor-
den, in Verbindung mit einheimischen Elementen, vielleicht
auch mit Traditionen von der persischen Seite her und
mit Anregungen arabischen Geschmacks einen sehr eigen-
thümlichen und interessanten Kirehenstyl aus. Ehe ich
auf einzelne Gebäude eingebe, wird es nützlich sein,
diese gemeinsamen Eigenthümlichkeiten herauszuheben;
der Grundriss der unten näher zu erwähnenden Kirche
der h. Ripsime in Vagharschabad, welchen ich hier ein-
schalte, wird diese Beschreibung verständlicher machen.
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das von Procop erwähnte Archaeopolis. Auch diese übrigens sehr
einfache Kirche ist in Steinen und. Ziegeln errichtet, und bildet ein
Quadrat mit Vorhalle, eckiger Chornische und einer auf vier Pfeilern
ruhenden niedrigen Kuppel. Ausserdexn zählt Dubois die Kirchen von
Bandara, Arkanghelo, Tschamoknlotli (in Gnria lII. 305) und Lekhne
oder Loukhin (I. 111.264 Serie II. pl. G) als völlig ähnliche Bauten auf.
f) Die Kirchen von Daranda am Ufer des Kodor und die von
Tsehuma am Kuban (Dnbois I. 31'711. 322) sind ganz der vonPitzounda
ähnlich.