Ihre
weitere
Verbreitung.
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zurück, und Wal dadurch geeignet, selbst von barbarischen
Völkern aufgefasst und geübt zu werden. Im ganzen
Laufe der Geschichte finden wir daher auch keine Kunst-
riehtung, welche in so weitem Kreise Einfluss gewann
und Wirksamkeit übte, wie diese. Byzanz erscheint in
diesem Sinne wie der Mittelpunkt; einer neuen künstleri-
schen Welt, aus welchem nach allen Richtungen hin
Strahlen ergehen , in der Nähe dichter und bestimmter,
in der Entfernung mehr getrennt und gemischt. Diese
Wirksamkeit der byzantinischen Kunst wurde durch die
lange Erhaltung des Reiches in eigenthümlicher YVeise
befördert; höchst verschiedene Völker, wie sie sich in1
Laufe der Jahrhunderte bald auf demselben Boden bald
in getrennten Gegenden erhoben, fanden hier immer einen
Ausgangspunkt für ihre künstlerischen Leistungen. Die,
wiewohl geringen und langsamen Veränderungen, welche
die byzantinische Kunst erfuhr, trugen mit dazu bei, sie
auch später entstehenden Nationen zugänglich zu erhal-
ten; sie wirkte in chronologischer, wie in geographischer
Beziehung vermittelnd für die Einheit eines grossen Thei-
lcs der Welt. Italien war anfangs zum Theil unter by-
zantinischer Ilerrschaft, später auch nach der Trennung
der Kirchen durch die Nähe und durch politische und
inerkantilische Beziehungen nie ganz ausser Verkehr mit
dem Ostreiche. Die andern Länder der abendländischen
Christenheit
blickten
zuerst. noch
mit Ehrfurcht
nach dem
Sitze der Kaiserherrschaft, nach der reichsten und civili-
Sir-testen Stadt. der damaligen Welt hinüber. Es fehlte
nicht an diplomatischen Verbindungen, an dem Wechsel
der Gesandtschaften, welche nicht bloss eine Kenntniss
von dem Glanze byzantinischer Kunst erhielten, sondern
auch kaiserliche Schenkungen an die Beherrscher von