Richtung
auf
das
Historische.
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ist. Man war sich auch dieser Beziehung bewusst. Wir
finden, dass Gregor der Grosse (590) den Eifer eines
Bischofs von Marseille tadelt, welcher die Bilder aus den
.Kirchen fortnehmen lassen; denn, setzt er ihm entgegen,
die Gemälde seien da, um die Unwissenden zu belehrend).
In jeder Beziehung kann man diese neue Richtung
als einen Fortschritt ansehen. Jene Symbolik der Kata-
komben, so freundlich und ansprechend sie ist, war denn
doch eigentlich noch nicht völlig christlich zu nennen. In
der Zusammenstellung der Hergänge nicht um ihrer selbst,
sondern um ihrer Bedeutung willen, lag eine Willkür,
ein ähnliches Schalten mit den göttlichen Dingen, wie
in der heidnischen Welt. Man betrachtete dabei diese
wirklichen Hergänge, reale Sdhöpfungen Gottes, ungefähr
wie blosse Mythen; man musste befürchten, dass auch
ein Mal andere Deutungen aufkommen möchten. Ueberdies
ist der Christ auf den persönlichen Heiland gewiesen,
ihm soll er sich ganz widmen, in ihm aufgehen, Glied
seines Leibes werden. Eine solche Hingcbung war aber
kaum möglich , sie hatte wenigstens nicht die rechte
Kraft und Wärme, wenn man sich seine Gestalt nur als
den Mittelpunkt eines symbolischen I-Iergangs dachte, der
immer nur auf die Verheissungen hindeutete. Es lag in
dieser Auffassung etwas Verwandtes mit jener ketzeri-
sehen Lehre, welche die irdische Gestalt des Herrn nur
für einen Scheinleib hielt; der Glaube an seine Mensch-
lichkeit hatte noch keinen rechten Boden. Endlich war
aber auch jenes beständige Herausheben der frohen Ver-
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