Volltext: Geschichte der bildenden Künste im Mittelalter: Altchristliche und muhamedanische Kunst (Bd. 3 = [2], Bd. 1)

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Spätere 
byzantinische 
Architektur. 
stern blinde Nischen m). 
immer neben der Concha 
Der Gebrauch erforderte jetzt 
zwei kleinere Räume zu unter- 
geordneten kirchlichen Zwecken; sehr selten (wie bei 
dem Dom in Athen und Wie bei vielen abendländischen 
Kirchen) 
treten 
aber 
diese 
drei 
Nischen 
im 
Aeussern 
sichtbar hervor, meistens sind die beiden Seitenräume 
nur als Vertiefungen in der Dicke der Wand angebracht. 
Auch die Concha selbst hat niemals eine bedeutende 
'l'iefe, durch welche sie sich 
Gebäudes bemerkbar machte. 
als 
ein 
eigener 
Theil 
des 
Im Wesentlichen 
sind 
diese Formen 
heute noch 
auch 
in den Gegenden des griechischen Reichs bei dem Kir- 
chenbau beibehalten. Noch immer ist die viereckige 
Grundform die Regel, die Kuppel über dem Mittelraume 
der höchste und einzige Schmuck, das Gynaitikion als 
Emporkirche behandelt, die Bekrönung des Gebäudes 
durch die nackte Wölbung gegeben. Wir sehen daraus, 
dass die arabische Architektur ungeachtet der Anerken- 
nung, welche sie schon zu Theophilus Zeit erhielt, keine 
erhebliche Einwirkung hatte. Während der Kreuzzüge 
erhielten die Byzantiner, durch die Errichtung fränkischer 
Reiche im Orient und besonders im Anfange des drei- 
zehnten jahrhunderts durch die fränkische Herrschaft 
über Constantinopel selbst, auch von der abendländischen 
Architektur Kenntniss; der Einfluss derselben War jedoch, 
mit Ausnahme der_ Gegenden. wo die Venetianer sich 
lange behaupteten, nur gering, und erstreckt sich nur auf 
die vereinzelte Anwendung der Spitzbogen, muhamedani- 
 Sehr leicht und zierlich ist die (ihornische der Kirche Theotokos 
zu Constanliilopel, indem die Feinster die ganze Breite der Polygon- 
seiten haben, und nur durch Säulen von einander getrennt sind. 
Lenoir a. a. O. p. 66.
	        
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