Volltext: Geschichte der bildenden Künste im Mittelalter: Altchristliche und muhamedanische Kunst (Bd. 3 = [2], Bd. 1)

Basilius 
Macedo. 
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schmücken. Aus ihrer Zahl hebe ich nur die Kirche S. 
Gabriel und Elias heraus, weil bei derselben aus- 
drügklich angeführt wird, dass sie mit fünf Halbkugeln 
(Hemisphärien) gedeckt war, mithin wie es scheint mit 
Kuppeln, welche eine höhere Wölbung wie die der 
Justinianeischen Bauten erhielten. Bei den weltlichen 
Bauten "gefiel man sich in bunten und mannigfaltigen 
Formen. Einige Wohnhäuser und Oratorien die zum 
Palaste gehörten waren sogar pyramidaliseh, und bei 
einem Palast (dem Kainurgion) wird erwähnt, dass die 
ltisäulenstämme auf denen das Dach ruhete mit künst- 
licher Arbeit geschmückt Waren, nähmlich sechs mit Wein- 
laub und Thieren und zwei mit gekrümmten Streifenii). 
Auch die andern Fürsten der macedonischen Dynastie, 
vor Allen der Enkel des Basil, der gelehrte Constantin 
Porphyrogennetos, der selbst malte und den Stein- 
hauern und Metallarbcitern gute Lehren gab, unterliessen 
es nicht, sich in Herstellung von Kirchen und in Weite- 
rer Ausschmückung ihres Palastes zu zeigen, und auch 
ihre spätern Nachfolger die Komnenen Waren noch mäch- 
tig genug, um einzelne bedeutende Bauwerke in fried- 
llchen Momenten zu beginnen. Es würde indessen zweck- 
los sein, weiter auf die Nachrichten der Geschichtschrei- 
ber einzugehn, da die erhaltenen Monumente, so Weit 
sie uns bekannt sind, schon aus dem Bisherigen ver- 
ständlich werden, und grosse Neuerungen in den letzten 
Jahrhunderten des byzantinischen Reichs nicht eingetre- 
ten" zu sein scheinen. Nur Beschränkungen, Verein- 
 Contin. Theoph. lib. 5. c. 83. ff. Das Menologium des Basil 
(Aglllc-lmint- t- 31-) deutet auf eine Veränderung des architektonischen 
Slyls hin, indem es solche geriefte Säulen auf kegelartiger Basis 
zeigt. Auch die höhere, zugespitzle Kuppel findet sich hier. Aginc. 
Arch. t. 27. n. 21.
	        
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