Volltext: Geschichte der bildenden Künste bei den Alten: Griechen und Römer (Bd. 2 = [1], Bd. 2)

Stellung 
der 
Säulen. 
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Dieses 
Dreieck 
selbst 
war 
unterhalb 
durch 
den 
Kranz- 
leisten, oben durch Kranzleisten und Rinne eingefasst, 
auf seiner Spitze und an beiden Ecken wurden häufig 
statuarische WVerke, Götterbilder und Thiere, auf kleinen 
Postamenten angebracht (Akroterien). Das Innere (los 
Giebels war bei grössern Tempeln gewöhnlich etwas zu- 
rückgelegt, so dass Statuengruppen darin aufgestellt wer- 
den konnten. 
Nachdenl wir so die Glieder des griechischen Tem- 
pels im Einzelnen betrachtet haben, ist noch einiges über 
die Anordnung des Ganzen nachzuholen. Dass die 
Säulen sowohl nach ihrer Stärke als der Verzierung 
ihrer Kapitale rings um den ganzen Tempel gleichgebildet 
waren, ist eine-schon bemerkte, für die Einheit des 
Ganzen höchst wichtige Eigenschaft. Ebenso sind auch 
die Zwischenräume der Säulen durchweg gleich (denn 
die wenigen Abweichungen, welche sich etwa bei den 
Ecksäulen des dorischen Styls oder durch Erweiterung 
des Intercolumnii vor der Thüre der Cella finden, sind 
kaum bemerkbar, und heben die Regel nicht auf). Be- 
merkenswerth ist aber auch das Verhältniss der Grösse 
dieser Zwischenräume zur Dicke der Säulen. An den 
Monumenten und aus den Nachrichten Vitruvs erfahren 
wir, dass dieses Verhältniss zwar kein unbedingt fest- 
stehendes war, sich aber in ziemlich engen Gränzen be- 
wegte, indem das geringste Maass der Intercolumnien 
immer die Säulendicke um etwas übersteigt, das grösseste 
aber in den bessern Zeiten nicht weit über das doppelte 
hinausgeht. f) Der Grund dieser Regel ist im Wesenta 
4') Man "nun-scheidet pycnostyla cnggestelltc (mit einem Zwi- 
scllcnraulue von IV; DurchmJ, systyla fliChf gestellte (von 2), 
eustyla schön gestellte (von 274), diastyln hreitgestellte 'l'empel_.
	        
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