Blüthezeit
und
beginnender
Verfall.
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keusche
Schönheit
architektonischer
Form in
diesen
kai-
serlichen
Prachtbautenx
war
Luxus
der
des
Stoffes.
Die
Sucht, durch seltene bunte Marmorarten , oder durch
schwer zu bearbeitende Steine, durch Granit, Porphyr,
Basalt zu imponiren, welche die Römer gleich bei der
ersten Aufnahme der griechischen Kunst ergriff, nahm
unter den Kaisern noch zu, und I-Iadrian, der die dunkelu
Farben ägyptischer Bauten und Bildwerke liebte, scheint
Sie besonders befördert zu haben. „W0 man Säulen,
„Gefässe und Bildwerke von kolossalem, seltenem und
nprunkendem Steine erblickt, wird man in den meisten
"Fällen erfahren, dass sie aus Hadrians Gebäuden ka-
„men" Unter den spätern Kaisern erhielt dieser Stoff-
artige Luxus immer mehr das Uebergewicht und ebenso
wurde jene Neigung, Ausländisches einzumischen, durch
manche Verhältnisse noch befördert. Die schöne Form
wurde daher immer mehr vernachlässigt. Wir dürfen
indessen hier nicht weiter darauf eingehen, weil dies zu
dem Charakteristischen der Periode des Verfalls gehört,
auf die wir später kommen.
Gerhard
der
Beschreibung
der
Stadt
Rom.