Triumphbogen.
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Spanien und Gallien, endlich in verschiedenen Gegenden
Italiens ist ein Beweis, wie angefüllt das römische Reich
damit gewesen.
Die Form dieser Bogen schliesst sich
Thores an. Die Mitte bestand stets "Ü aus
an die des
einem lufti-
gen Bogen, hoch genug um dem IIYVag-en des Triumpha-
tors eine geräumige Einrahmung zu gewähren und die
Trophäen und andres weithin sichtbares Triumphgepränge
durchzulassen. Dieser Bogen, auf einem Kämpfergesimse
ruhend, war dann von zwei starken Seitenpfeilern ein-
geschlossen, welche einen Schmuck von Säulen, Halb-
säulen oder doch von Pilastern erhielten, und zwar häuiig
wegen der erforderlichen Dicke des Seitenpfeilers von
zweien auf" jeder Seite. Ueber dem Bogen lief ein Ge-
simse , welches in der Regel ein Halbgeschoss , eine
s. g. Attika, als Krönung und Abschluss des Ganzen
trug. Da nun dies Gesimse über dem Bogen auf den
Säulen oder Pilastern scheinbar ruhen musste, so konnten
diese, wenn sie nicht über jedes irgend zulässige Maass
ausgedehnt werden sollten, wegen der nothwendigen
Höhe des Bogens nicht auf dem Boden stehen, sondern
mussten durch ein Basament ziemlich hoch darüber er-
hoben werden. Begnügte man sich mit Pilastern, so lief
das Basament und das Gebälk sowie die darauf ruhende
Attika in ununterbrochenür Linie fort; Wollte man
den vollem Schmuck freistehender Säulen oder
aber
doch
und das
(als Ver-
starker Halbsäulen, so mussten das Gebälk
Basament entweder bei jeder einzelnen Säule
Mit Wenigen Ausnahmen, wie etwa bei der kleinen Ehren-
pforte am Forum boarium, welche die Kaufleute und Wechsler dem
Septimiug Severus weiheten, wo ein grades Gebälk über dem Durch-
gange ist.
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