Volltext: Geschichte der bildenden Künste bei den Alten: Griechen und Römer (Bd. 2 = [1], Bd. 2)

Details. 
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leicht nüchtern erscheinen, auch war zum Gleichgewicht 
gegen die Basis und [zur deutlichem Unterscheidung der 
Säulen von der Cellenmauer ein Kapitäl mit reicherer 
plastischer Verzierung" nöthig. Das dorische Gebälk, 
wenigstens die Triglyphenreihe, verlor ebenfalls hier den 
ästhetischen Werth; denn nur im Verhältniss zu dem 
steten harmonischen Wechsel vom senkrechten und hori- 
zontalen, von tragenden Gliedern und Zwischenräumen, 
von Licht und Schatten, wie er im dorischen Bau durch- 
geführt war, hatte diese Ausstattung des Frieses eine 
Bedeutung. Auch Wäre es gleich misslieh gewesen, 
diese Ausstattung des Frieses bloss auf der Vorderseite 
anzubringen, als sie auch an den andern, von Säulen 
entblössten Seiten fortzusetzen. Die Triglyphen kommen 
daher auch wohl in der römischen Architektur vor, jedoch 
weniger an Tempeln, als an solchen Bauten, wo mehrere 
Säulenordnungen angewendet wurden , und dann ohne 
wesentliehere Bedeutung, nur zur Abwechslung und allen- 
falls zur Bezeichnung der untern und schwerem Ordnung. 
Der ionisehe Styl war zwar den Römern etwas zu- 
gänglicher als der dorisehe, aber er wurde von ihnen nur 
selten und nicht mit besonderm Glücke angewendet. Auch 
hier beruhte das Gelingen auf zu feinen Rüeksiehten; die 
Anmuth dieses Styls ist eine jugendliche und einfache, der 
römische Geschmack verlangte vollere, reichere Formen f). 
Fast alle Gebäude, an denen nur Eine Ordnung vorkommt, 
sind daher im korinthischen Style gebaut, und in 
denen, WO sich mehrere Ordnungen übereinander erheben, 
pflegt er über den einfachem toscanisch-dorischen und 
ionisehen Ordnungen nicht zu fehlen. Im Zeitalter des 
der 
Styls , 
In Rom ist nur einer der erhaltenen Tcnxpcl ionischen 
Fortuua virilis, jetzt als Kirche S. Maria Egiziaca.
	        
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