Volltext: Geschichte der bildenden Künste bei den Alten: Griechen und Römer (Bd. 2 = [1], Bd. 2)

Grabnnäler. 
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einem Monumente erhalten haben. Es ist dies ein Grab- 
mal bei Albano, bekannt unter dem Namen des Grabmals 
der Horatier und Curiatier, und besteht aus fünf kegel- 
förmigen Thürmchen auf einem gemeinsamen viereckigen 
Unterbau. Plinius giebt uns nach der Erzählung eines 
ältern römischen Schriftstellers die Beschreibung des Grab- 
mals des Königs Porsena, welche zwar so phantastisch 
übertrieben ist, dass man sich kein Bild davon entwerfen 
kann; indessen deutet auch sie auf ein ähnliches künst- 
lich zusammengesetztes, pyramidalisch aufstrebendes Werk 
hin. Auch in diesen grössern Monumenten finden wir 
daher eine willkürliche äusserliche Zusammenstellung inw 
nerlich unverbundener Formen, und 
nischer Durchbildung des Sinnes. 
ein en 
Mangel 
orga- 
Plastik 
u 11 d. 
Malerei. 
Die Städte Etruriens waren reich mit plastischen 
WVerken geschmückt; bei der Eroberung von Volsinii 
wurden in dieser einen Stadt 2000 Statuen gefunden. Die 
etrnskischen Künstler galten für ausgezeichnet im Erz- 
guss, weniger scheinen sie {in eigentlicher Bildhauerei, 
in Holz und Stein geleistet zu haben. Plinius, der seine 
Künstlergeschichte nach dem Material eintheilt, erwähnt 
sie da, Wo er vom Marmor spricht, nicht, Wohl aber rühmt 
er sie als Wohlbewandert in der Thonplaistik und beson- 
ders im Erzgusse. Ihre Bildsäulen, sagt er , seien durch 
alle Länder verbreitet. Zwar war ihnen euch die Stein- 
sculptur nicht fremd, und wir besitzen eine sehr grosse 
Zahl etruskischer Aschenkistexl in Tufstein und in Ala- 
baster, welche, wenn auch meistens nicht aus sehr alter 
Zeit, doch auf einen ältern Gebrauch hindeuten. Allein
	        
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