Grabnnäler.
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einem Monumente erhalten haben. Es ist dies ein Grab-
mal bei Albano, bekannt unter dem Namen des Grabmals
der Horatier und Curiatier, und besteht aus fünf kegel-
förmigen Thürmchen auf einem gemeinsamen viereckigen
Unterbau. Plinius giebt uns nach der Erzählung eines
ältern römischen Schriftstellers die Beschreibung des Grab-
mals des Königs Porsena, welche zwar so phantastisch
übertrieben ist, dass man sich kein Bild davon entwerfen
kann; indessen deutet auch sie auf ein ähnliches künst-
lich zusammengesetztes, pyramidalisch aufstrebendes Werk
hin. Auch in diesen grössern Monumenten finden wir
daher eine willkürliche äusserliche Zusammenstellung inw
nerlich unverbundener Formen, und
nischer Durchbildung des Sinnes.
ein en
Mangel
orga-
Plastik
u 11 d.
Malerei.
Die Städte Etruriens waren reich mit plastischen
WVerken geschmückt; bei der Eroberung von Volsinii
wurden in dieser einen Stadt 2000 Statuen gefunden. Die
etrnskischen Künstler galten für ausgezeichnet im Erz-
guss, weniger scheinen sie {in eigentlicher Bildhauerei,
in Holz und Stein geleistet zu haben. Plinius, der seine
Künstlergeschichte nach dem Material eintheilt, erwähnt
sie da, Wo er vom Marmor spricht, nicht, Wohl aber rühmt
er sie als Wohlbewandert in der Thonplaistik und beson-
ders im Erzgusse. Ihre Bildsäulen, sagt er , seien durch
alle Länder verbreitet. Zwar war ihnen euch die Stein-
sculptur nicht fremd, und wir besitzen eine sehr grosse
Zahl etruskischer Aschenkistexl in Tufstein und in Ala-
baster, welche, wenn auch meistens nicht aus sehr alter
Zeit, doch auf einen ältern Gebrauch hindeuten. Allein