Volltext: Geschichte der bildenden Künste bei den Alten: Griechen und Römer (Bd. 2 = [1], Bd. 2)

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Vierte 
Periode 
der 
gricch. 
Kunst. 
theuer bezahlt worden, wie die grössteil vieler Andern. 
Sie müssen also doch Eigenschaften besessen haben, 
welche den Feinschmeckern der griechischen Kunst zu- 
sagten. Dass dies aber nur ein technisches Verdienst, 
nicht ein poetischer Inhalt war, geht aus dem strafenden 
Ernst hervor, mit dem Plinius jenen Maler behandelt; er 
lässt es dahingestellt sein , 0b er sich vorsätzlich zu 
Grunde gerichtet, indem er dem Niedrigen nachgingii). 
Hätten jene Bilder ein höheres künstlerisches Interesse 
gehabt, so würde auch dem Römer wenigstens die Nach- 
richt davon geworden sein. Es war daher wohl nur das 
Verdienst einer saubern, zierlichen Ausführung in jenen 
Bildern, dies aber wurde um so mehr hochgehalten, als 
gleichzeitig andre Maler, die Skenographen (wie wir 
sagen würden Dekorationsmaler) mit raschem Pinsel die 
Wände der Reichen auf eine künstlerisch noch weniger 
bedeutende Weise verzierten. 
Gewiss aber wird in dieser Periode jene leichte, ich 
möchte sagen , gesellschaftliche Grazie und Heiterkeit 
sich ausgebildet haben, welche wir noch in den römischen 
Ueberresten, namentlich in Pompeji finden. Wenigstens 
ein Beispiel dafür können wir schon aus dieser Zeit auf- 
weisen, in der bekannten Mosaik der Tauben (in der 
Villa Hadriani gefunden, jetzt im Capitol), welche olme 
Zweifel eine Nachahmung nach dem Mosaikbilde auI' 
dem Fussboden eines Speisesaals ist, das der Grieche 
Sosus zu Pcrgamum machte, und den uns Plinius sehr 
genau beschreibt.  
Hist. 
nat. 
lib. 
Proposito 
nescio 
rlestruxerit
	        
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