Volltext: Geschichte der bildenden Künste bei den Alten: Griechen und Römer (Bd. 2 = [1], Bd. 2)

Der 
olympische 
Zeus. 
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und zwei andere an dem Fusse jedes Pfeilers. Ueber 
den vordcrn Pfeilern liegen thebanische Kinder, von 
Sphinxeil geraubt, und tiefer sind Apollo und Diana an- 
gebracht, der Niobe Kinder mit Pfeilen ersehiessend. 
Zwischen den Pfeilern des 'l'hrones sind von einem zum 
andern Querbalken gezogen; auf dem vordersten, dem 
Eingange gegenüber, sollten acht Statuen stehen, von 
denen jedoch eine fehlte, auf den andern Querbalken 
sieht man Ilerakles mit seinen Gefährten wider die Anra- 
zonen streitend , ileunundzwanzig kämpfende Figuren; 
auch 'l'heseus befindet sich unter den Streitgenossen des 
Herakles. Den 'l'hron tragen nicht allein seine Eckpfeiler, 
sondern auch Säulen von gleicher Höhe zwischen den- 
selben. Ganz oben am höchsten Ende des Thrones über 
dem Haupte des Gottes (also. wahrscheinlliclx relicfartig 
auf der Lehne des Sessels] bildete Phidias auf der einen 
Seite drei Grazien, auf der andern Seite drei Ieloren, als 
'l'öehter des Zeus. Am Schemel, worauf die Füsse des 
Gottes ruhen, sind güldene Löwen und die Schlacht des 
'l'heseus mit den Amazonen erhaben gearbeitet. Das 
Basament endlich, welches den 'l'hron und Schemel trug, 
war oben mit Simswcrla, an den Seiten aber mit vielen 
aus Gold gearbeiteten Götterbildern geziert; es scheint 
ein Reigen der olympischen Götter; unter ihnen zuerst 
l-Ielios, den Wagen besteigend, dann Jupiter und Juno, 
diese von einer Grazie gefolgt, welche so wie die ihm 
folgende Vesta Mereur an der Hand hält; darauf Amor 
die Venus empfangend, die aus dem Meere aufsteigt, 
und welcher Peitho, die Ueberretiung, den Kranz dar- 
reicht. Dann noch Apoll mit Diana, Minerva mit Irler" 
cules, endlich am untersten Fundament Amphitrite und 
Neptun, und zuletzt Luna, ihr ltoss antrcibcnct. Man
	        
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