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Dritte
Periode
"däer griech."
Kunst.
bei einem schweren, alterthümlichcn , dcrischcn Stylh
stehen, "der nicht durch Anmuth und reinve. Verhältnisse.
sondern (lurchnnächltige Formen lund_groscs'e Massen-__in1_
pcnlirtd; die Ruinen von Agrigent, Selinus, Egestzr geben
Beispiele-davon. l-Deas eigentliche Hcllzrs bildet also auch
jetzt noch eine glückliche Mitte zwischen der reichen
Pracht der asintischeil und dem strengen Ernste der si?
eilischen Celonien. I
dm Mutter-lande sehen wir niithin tdie Baukunst im
Dienste der Religion in heiter-n und anmuthigen Formen
entwickelt, "aber doch noch immer in einer einfacher),
züchtigen-Anmnth und in der bescheidenen Beibehaltung
des dcrischen" Styls, an welchem die zarten Unterschiede
der Verhältnisse, die durch den jetzt "verschwundenen
Farbenscglnnuck iloch auffallender gewesen sein mögen,
dein feinen Sinne des Griechen genügten, um keine Ein-
förniiglaeit zu emplinden." Fast mag mair schon einen
Luxus der Phantasie darin erkennen, wenn auch die
ionischexfnd korihthische Säule bei grössern Tempelbaui
ten, obgleich nreistens nur irn Innern, vorkam. "
Leichtere und willkürlichere'_Dekoratiqnen- erlaubte
man sich an klei-nern Bauten von nicht sozernsthafter
Bedeutung. Beispiele dieser Ärt sind uns nur _in"gerin-
Agent Zahl und. hauptsächlich nur in Athen. erhalten; Hierher
gehören die choragischcn Monumente des Lysikratesund
des 'l'h'rasyllos , beide etwa um die Zeit Alexanders
errichtet. "Schon-die Entstehung. dieser kleinen Gebäude
war eine "sehr charakteristische. _In dem Odeum," Weiches
Perikles zu diesen: Zwecke gebaut hatte wurden musi-
kalischeWVettkämpfe gehalten, nicht von Einzelnen, son-
dern von Chören. P kJeder der? zehn Stämme, in welche
Athen abgetheiltvxijar, wählte nun einen der angesehensten