Volltext: Geschichte der bildenden Künste bei den Alten: Griechen und Römer (Bd. 2 = [1], Bd. 2)

Der 
'l'eh1pel 
"d es 
Apo-ll 
Bassne. 
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Perikleisehen Zeit, eder doch noch innerhalb der Periode 
biszn Alexander entstanden, "In den peloponnes-isehen 
Tempeln erkennen wir die nähere Einwirkung der, athe-_ 
niensischen Kunst; S0 war der grosse 'l'ernpel des Ju- 
piter zu Olympia? in "Verhältnissen-und Grösse dem 
Parthenon ähnliehr. wie dierNaehriehten kund die, freilich 
leider geringen Spuren beweisen. Bedeutender-e Ueberß 
reste sind unsvon dem Tempel des Apolle Epikurios 
zu Bassae bei Phigalia in Arkadien erhalten zu deren 
sorgfältige Vermessung und Besehreibungdureh eine Ge- 
sellschaft. deutscher und dänischer Kunstforsclrer unsere 
Kenntniss des Alterthums wesentlieh- bereieherthaf. Wenn 
wir auch liier wieder 'ein zwar etwas ldeineres", aber 
sonst dem n-Parthenon. sehr ä-hnliehes. Gebäude {inde11,'s0 
erklärt sich dies" auf das "Vo-llkommenste, da wir wissen, 
dass Iktinus, der vMeister fdes" Parthenon, yäiüßll {diesen 
Tempel gebaut hat; dennoch finden sich "erhebliche Abi 
Weichungen, die schon an (liesem Meister den freien und 
kühnen Fgrtsßhritt der Zeit zeigen. Im Aeussern-ist die 
Verwandtschaft überwiegend, der 'l'empe'l' ist, wie das 
Parthenon ein aehtsäuliger, so ein seehssäilllger dorischer, 
Peristyl, -in den Wferhältnissen der Säulenhöhgr und des 
Abstandes jenemähnlieh. Sehr eigenthümlich ist dagegen 
das Hypaithron, indem hier die-dorisehe "Form der Säule 
verlassenist, urrdionisehe Halbsäulen an vorspringenden 
Wandpfeilernddas Gebälk tragen. Mansielit, es ist hier 
ein ähnlicher Gedanketwie in den Propyläen in Athen, 
die schlanke ionisehe Form im Innern mit der imAeussern 
beibehaltenen dorischen Säule zu Verbinden; indessen 
war: hier nicht, wie bei den Propyläen, ein durch die 
Beschaffenheit des Bodens bedingter Grund vorhanden, 
"und der lblosse Gegensatz des Aeussern und Innern äm
	        
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