Der
'l'eh1pel
"d es
Apo-ll
Bassne.
253
Perikleisehen Zeit, eder doch noch innerhalb der Periode
biszn Alexander entstanden, "In den peloponnes-isehen
Tempeln erkennen wir die nähere Einwirkung der, athe-_
niensischen Kunst; S0 war der grosse 'l'ernpel des Ju-
piter zu Olympia? in "Verhältnissen-und Grösse dem
Parthenon ähnliehr. wie dierNaehriehten kund die, freilich
leider geringen Spuren beweisen. Bedeutender-e Ueberß
reste sind unsvon dem Tempel des Apolle Epikurios
zu Bassae bei Phigalia in Arkadien erhalten zu deren
sorgfältige Vermessung und Besehreibungdureh eine Ge-
sellschaft. deutscher und dänischer Kunstforsclrer unsere
Kenntniss des Alterthums wesentlieh- bereieherthaf. Wenn
wir auch liier wieder 'ein zwar etwas ldeineres", aber
sonst dem n-Parthenon. sehr ä-hnliehes. Gebäude {inde11,'s0
erklärt sich dies" auf das "Vo-llkommenste, da wir wissen,
dass Iktinus, der vMeister fdes" Parthenon, yäiüßll {diesen
Tempel gebaut hat; dennoch finden sich "erhebliche Abi
Weichungen, die schon an (liesem Meister den freien und
kühnen Fgrtsßhritt der Zeit zeigen. Im Aeussern-ist die
Verwandtschaft überwiegend, der 'l'empe'l' ist, wie das
Parthenon ein aehtsäuliger, so ein seehssäilllger dorischer,
Peristyl, -in den Wferhältnissen der Säulenhöhgr und des
Abstandes jenemähnlieh. Sehr eigenthümlich ist dagegen
das Hypaithron, indem hier die-dorisehe "Form der Säule
verlassenist, urrdionisehe Halbsäulen an vorspringenden
Wandpfeilernddas Gebälk tragen. Mansielit, es ist hier
ein ähnlicher Gedanketwie in den Propyläen in Athen,
die schlanke ionisehe Form im Innern mit der imAeussern
beibehaltenen dorischen Säule zu Verbinden; indessen
war: hier nicht, wie bei den Propyläen, ein durch die
Beschaffenheit des Bodens bedingter Grund vorhanden,
"und der lblosse Gegensatz des Aeussern und Innern äm