Volltext: Geschichte der bildenden Künste bei den Alten: Griechen und Römer (Bd. 2 = [1], Bd. 2)

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Griechische 
Malerei. 
machte 
OS 
für 
die 
Schönheit 
der 
Natur 
im 
Ganzen 
llll- 
empfänglich. 
Hier ist also ein Mangel, auch ein künstlerischer 
Mangel an dem so hochbegabten Volke; aber auch dieser 
ist nur ein bedingter. Denn jencsnioderne Gefühl für 
landschaftliche Schönheit ist auch rnit der Hinneigung zu 
einer weichlichen Sentimentalität verbunden, mit Welcher 
die schönste Eigenthümlichkeit des griechischen Geistes, 
der männliche, thatkräftige, ich darf wohl sagen plastische 
Sinn nicht vereinbar gewesen wäre. Vortheile und Nach- 
theile gleichen sich daher, wenigstens für die Kunst, 
aus; ja vielleicht sind die Vortheile, welche die enge 
Verbindung der verschiedenen Künste, die Beschränkung 
des gesammten Kunstgebietes auf einen mässigen und 
übersichtlichen Kreis gewährte, überwiegend. Dies wird 
sich aus einer weitem Betrachtung ergeben, welche aber 
erst im folgenden Kapitel ihre Stelle findet.
	        
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