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Griechische
Malerei.
machte
OS
für
die
Schönheit
der
Natur
im
Ganzen
llll-
empfänglich.
Hier ist also ein Mangel, auch ein künstlerischer
Mangel an dem so hochbegabten Volke; aber auch dieser
ist nur ein bedingter. Denn jencsnioderne Gefühl für
landschaftliche Schönheit ist auch rnit der Hinneigung zu
einer weichlichen Sentimentalität verbunden, mit Welcher
die schönste Eigenthümlichkeit des griechischen Geistes,
der männliche, thatkräftige, ich darf wohl sagen plastische
Sinn nicht vereinbar gewesen wäre. Vortheile und Nach-
theile gleichen sich daher, wenigstens für die Kunst,
aus; ja vielleicht sind die Vortheile, welche die enge
Verbindung der verschiedenen Künste, die Beschränkung
des gesammten Kunstgebietes auf einen mässigen und
übersichtlichen Kreis gewährte, überwiegend. Dies wird
sich aus einer weitem Betrachtung ergeben, welche aber
erst im folgenden Kapitel ihre Stelle findet.