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Griechische
Malerei.
Selbst
nulsterblicher Gott
ein
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Voll
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dort
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In dieser menschlich göttlichen Gestalt wird die
Schilderung erst zusammengefasst. Die Beschreibungen
der Cyklopeninsel und des Eingangs zum Hades sind
kurz und wenig gewährend; bedeutender, doch ganz als
Handlung und Personification ist die der Scylla und Char
rybdis. Besonders charakteristisch ist aber das YVeltbild
auf dem Schilde Achills. Nur ganz im Allgemeinen
wird der Erde und der personilicirten Ilimmelskörper geq
dacht, ausführlich und lebendig wird die Schilderung erst,
wenn sie an die Oerter menschlicher Thätigkeit kommtäi).
Bei den andern Dichtern der bessern Zeit sind die
Aeusserungen, welche zu unserm Zwecke dienen könnten,
sehr viel sparsamer eingestreut. Bei Pindar und Aeschylus
tritt die Beziehung auf die Natur stets nur in leichter
metaphorischer Andeutung ein; die fortreissende Begeiv
sterung des Lyrikers, die Spannung des Moments in der
'l'ragödie liessen weder das ausgeführte Gleiehniss noch
die Beschreibung zu. Wichtiger ist Sophokles. Zwar
verschmäht er es, für eigentlich tragische Zwecke die
Schilderung der Natur zu Hülfe zu nehmen. Philoktet
klagt wohl über die Einsamkeit der wüsten Insel Lemnos
aber der Dichter versucht es nicht, die Schrecken einer
wilden Natur weiter auszumalen. Dennoch kommt bei
ihm die schönste landschaftliche Schilderung vor, welche
die griechische Poesie aufzeigen kann, in jenem herrlichen
Chorgesange, mit welchem die Greise von Kolonos den
flüchtigen Oedip gastlich begrüssexi. Da rühmen sie
ä") Die Gärten des Alk. 0d. VII. 112; die Insel der Kalypso
V. 63; die der ("yklopcn IX. 116; der Ilades Xl. 15; Scyllu und
Chur. XII. 73; der Schild I1. XVIII.