Drittes
Kapitel.
G
K
ü
ll
VVir
betrachteten
bisher
die
Kunst
in
ihrer
all-
gemeinen Bedeutung. Es
untersuchen, unter Welchen
selbst entsteht.
bleibt uns jetzt, näher zu
Bedingungen das Kunstwerk
Die Erscheinungen der Wirklichkeit können, so sahen
wir, zur Schönheit nicht gelangen, weil sie mehr als
Erscheinung sind, weil die Fülle der Existenz, die trei-
bende Kraft der Elemente in ihnen lebt, die, eben wie
sie die Dinge bildet und erzeugt, sie wieder zerstört.
Aus diesem Streit der Kräfte flüchtet das Gefühl zur
Kunst und sucht die Schönheit. zu erlangen. Sie darf also
jene wirksamen Grundkräfte nicht in ihrer Verwickelung
und Trübung auffassen, sie muss sie reinlich sondern
und friedlich eine der andern unterordnen. Die Idee des
Kunstwerkes ist ja wie wir fanden die Vorstellung des
Gegenstandes in der Ilarmonie seiner Theile und Be-
dingungen, in seiner Selbstständigkeit und Freiheit von