Details.
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Vorbildes der Blume theils flach anliegende Blätter und
einen rund umherlaufenrlen Ueberfall, theils wirklich vor-
tretende Blätter in mehreren Reihen haben. Am untern
Theile des Kapitäls ist dabei oft eine Verzierung von in
einander geschobenen Dreiecken , ähnlich der Blätter-
scheide, aus Welcher der Keim der Pflanze hervorspriesst.
Auch am Fusse des Säulenschaftes findet sich oft die-
selbe Verzierung, offenbar in gleicher Bedeutung. Andere
Kapitale geben eine Nachahmung der ungeöffneten Knospe
oder Samenkapsel, indem sie unten, Wo sie auf dem
Stamme aufliegen, üppig schwellend hervortreten, und
nach oben zu abnehmen; eine architektonisch ilnzweck-
mässige und wunderliche Form, welche sich nur aus der
Neigung zur Nachahmung der Pflanzennatur in höchst
vergrössertem Maassstabe erklären lässtif). Diese Form
des Kapitals findet sich oft da, wo auch der Säulenschaft
einem Rohrbündel gleicht, und sinid dann auch am Kapitäleß
die einzelnen,Pflanzenschäfte bezeichnet. In andern
len ist aber auch dieses Kapital mit horizontalen Abthei-
lungen und hieroglyphischen oder bildlichen Verzierungen
versehen. Bei den Säulen beider Art (mit ausladenden
oder eingezogenen Kapitälen) liegt das Vorbild des Lotos
zum Grunde, ohne Zweifel aus Rücksicht auf eine sym-
bolische Bedeutung dieser heiligen Pflanze. Dies bestä-
tigen auch einige Basreliefs, auf denen wir kleine Gebäude
dargestellt sehen, welche von wirklichen Lotosblumen, und
zwar im natürlichen Verhältnisse der Dicke des Stammes,
wie
VOH
Säulen
getragen
werden.
Es
Will"
daher
diese
Rosentllal. Uebersicht d. Gesch. d. Baukunst in Crelle Journal
f. d. Bank. Band 14. Heft 4. S. 354. hält diese Form für die älteste;
ohne genügenden Grund, da sie in den ällcrn Gebäuden mit nmlorn
Formen gemischt vorkommt.