Details.
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zXndeutung des Bodens getrennt, aber sie bleiben sich
nicht immer auf der ganzen Breite der Wand gleich,
sondern ihre Ordnung ist nur ungefähr beobachtet, und
übrigens Wechseln grössere und kleinere Gruppen, von
ruhiger-er oder bewegter Haltung über und neben einan-
der mit ihren Menschenmassen, mit Pferden und Kriegs-
wagen und was sie sonst darstellen, wie in der Luft
schwebend.
Im Innern entwickelt sich dagegen ein grosscrlleich-
thum auch des architektonischen Elementes, besonders
an den Säulen. Die Form der Säulen ist höchst ver-
schieden, sie schliesst sich überall unverkennbar an Pflan-
zenforlnen an , und es ist merkwürdig, dass sich diese
Verschiedenheit durchaus nicht, wie in den Baustylen
anderer Nationen auf bestimmte Regeln zurück führen
lässt, weder auf scharf geschiedene Säulenordnungen,
wie bei den Griechen, noch auf eine historische, nach
dem Geiste der verschiedenen Entwickxelungssttlfen sich
ausbildende Folge verschiedener Säulenarten , Wie im
Mittelalter. Weder für das Verhältniss der Dicke zur
Ilöhe des Stammes, noch für das der Höhe des Kapitäls
und des Stammes, noch für die Verjüngung des letzten
bestand irgend eine Regel. Nur das steht fest, dass dem
Stamme eine runde (zylindrische Gestalt zum Grunde
liegt 5 übrigens ist derselbe zuweilen glatt und nur oben
und unten verziert, gewöhnlich aber mit Bildwerk und
Inlieroglyphen, Welche durch horizontale Linien in mehrere
grössere oder kleinere Abtheiluilgen gesondert sind, be-
deckt. Nicht selten besteht er aus mehrern verticalen,
convex hervortretenden, durch senkrechte Einschnitte von
einander gesonderten Streifen, so dass er einem Bündel
von kräftigen Rohrstäben oder Pilanzenstielexi gleicht,