Volltext: Geschichte der bildenden Künste bei den Alten: Die Völker des Orients (Bd. 1 = [1], Bd. 1)

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Aegyptische 
Architektur. 
prachtvollsten Volkes werden jetzt nach dem Namen 
elender Dorfschaften benannt, deren oft wenig bebaute 
Fehler die weiten Räume einnehmen, in denen sich sonst 
ein grossartiges, feierliches, städtisches Leben bewegtefi) 
Es ist nöthig sich einen Ueberblick der grössten 
Ruinengruppen zu verschaffen. Auf dem rechten Ufer er- 
heben sich unmittelbar am Strome die kolossalen Massen 
eines alten Tempels zwischen den Palmbäulneil und (len 
niedrigen Hütten des Dorfes Luxor. Der-Eingang dieses 
Tempels ist feierlicher und ausgedehnter als gewöhnlich, 
gleichsam verdoppelt. Durch eine Allee von Sphinxeil 
kommt man zu den ersten und grössten Pylonen, vor 
welchen zwei hohe, dies Thor selbst überragende Obelis- 
ken (75 Fuss hoch) und vier sitzende Kolossalstatuen 
aufgestellt sind. Die Pylonen (grosse Eingangsthore, 
deren Form unten näher beschrieben wird) sind mit 
Sculpturen bedeckt, die zwar nicht durch feste Linien 
abgetheilt, dennoch aber der einfachen und grandiosen 
Architektur nicht nachtheilig sind, unten in grösserm, 
oben in kleinerm Maassstabe.  Hindureh geschritten , 
kommt man durch einen von doppelten Säulenreihen um- 
stellten Hof, und durch einen schmalem Säulengang zu 
einem zweiten Pylonenpaar, an Welches sich dann die 
gewöhnlichen Theile des Tempels, der Vorhof, der viel- 
säulige Raum und die innern Hallen anschliessen. Be- 
merkenswerth ist, dass der erste Hof und der schmale 
Gang nicht auf gleicher Axe mit dem übrigen Tempel- 
gebäude stehen. Der Grund dieser ungewöhnlichen und 
unsymmetrischen Stellung lag wohl darin, dass man bei 
 Nach Stralnfs Angabe hatte die Stadt eine Länge von 50 
Stadien (zwei (leutsclzen Meilen) wurde jedßßh 59119" z" Seiner ZCÜ 
nur (lorfweisq bewohnt.
	        
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