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Juden
Hand nimmt, so findet man, dass sich unmittelbar an jene
Maassangaben des I-Iaupthauses die Beschreibung der
Vorhalle und der Seitenkammerxi anschliesst , und so
zuerst die Beschreibung des Aeussern vollendet wird,
und dann die des Innern anfängt. Der Vers 14. bezeich-
net diesen Uebergang ziemlich deutlich. „Und so bauete
„Salon1on das Haus und vollendete es. Und er bauete
„die Wände des Hauses innerhalb mit Cedernholzf"
u. s. w. Man sieht, der Erzähler hat von dem Aeussern
gesprochen, bis zur Vollendung, so viel er davon sagen
Wollte. Jetzt geht er auf das Innere über. Er erzählt
nun zuerst, wie das Innere des Haupthauses geschmückt
worden. Dann fährt er fort (Vers „Und Salomon
wbauete 20 Ellen an der hintersten Seite des Hauses mit
„Cedernbrettern, vom Fussboden bis an die Wände, und
„so bauete er innerhalb des Hinterraumes das Allerhei-
wligsteft In den folgenden Versen wird dann zuerst ge-
sagt, ndass das Haus d. i. der Tempel vorne 40 Ellen
„(tief) sei," demnächst von der Ausschmüokung und Be-
reitung des Allerheiligsten für die Lade gesprochen, und
nun folgt erst (Vers 20.) die Bestimmung, dass der Hin-
terraum 20 Ellen Höhe und eben so viel Breite und Länge
gehabt habe. Aus allem diesem scheint deutlichst hervor
zu gehen, dass die 'l'rennung des Allerheiligsten von
dem vordern Tempel nur eine innere Abtheilung) gleich-
sam ein Verschlag war, der auf die äussere Gestalt des
Hauses keinen Einfluss hatte. Was nun aus dem Raume
von 10 Ellen Höhe wurde, der sich über dem Allerhei-
ligsten befand, ist Ilielxt gesagt. Vielleicht bildete er,
wie Hirt annimmt, eine verschlossene Oberkanlmer (die
zu manchen Zwecken dienen konnte, ohne dass man die
Hypothese, dass hier ein elektrischer Apparat zu irgend