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Juden.
wurde
die
Zahl
Höfe
dieser
durch
eine
besondere
theilung für die Weiber, und durch einen äussersten Vorhof,
den auch die Nichtjuden betreten durften, vermehrt.
Im Priesterhofe vor dem Tempelhause selbst standen die
zu den Brandopfern bestimmten Geräthschaften, der Altar,
ohne Zweifel von Holz und mit Kupfer überzogen, dann
zehn Stühle oder Gestelle von Kupfer, mit Löwen- Stier-
und Cherubim-Figuren kunstreich verziert, welche Kessel
zur Abwaschung der Opferthiere trugen, endlich das so
genannte eherne Meer, ein gewaltiger Kessel, zehn Ellen
im Durchmesser, dreissig im Umfange, fünf in der Höhe,
getragen von zwölf ehernen Rindern, die mit den Köpfen
nach Aussen standen, bestimmt zur Reinigung der Priester
nach den Opfern.
Das Tempelhaus selbst enthielt drei Haupttheile, die
Vorhalle, das Haupthaus (das Heilige genannt) und das
Allerheiligste. Alle drei Abtheilungen hatten die gleiche
Breite von zwanzig Ellen, aber ungleiche Tiefe, die
Vorhalle nur zehn, das Heilige vierzig, das Allerheiligste
zwanzig Ellen. Dieses war auch nur zwanzig Ellen im
Innern hoch, also eben so hoch wie breit und tief, ein
vollkommener Kubus; das Heilige dagegen erhob sich
bis zu dreissig Ellen, die Höhe der Vorhalle ist unge-
wiss. Rings umher an den drei Seiten des Tempelhauses
mit Ausschluss der Vorhalle liefen im Aeussern Seiten-
gebäude mit kleinen Kammern, die ohne Zweifel zur
Aufbewahrung der Tempelsehätze dienten. Drei Stock-
werke solcher Kammern erhoben sich über einander,
jedes wahrscheinlich von fünf Ellen Höhe. Eine Thür aus
dem Innern des Heiligen bildete den Eingang in die un-
tern, eine Wendeltreppe führte zu den obern Gemäehem.
Die ganze Breite dieser Seitengebäude betrug mit Ein-