Erstes
Kapitel.
D
B
ier.
Babylon
In dem Dunkel dieser vorgeschichtlichen Zeiten kann
die geographische Lage die Stelle chronologischer Folge
vertreten. Wir werden nicht grosse Abweichungen von
dem geschichtlichen Gange zu befürchten haben, wenn
wir dem Sonnenlaufe folgend, von Osten nach Westen
fortschreitend, die Länder betrachten; wenigstens genügt
dies für unsern Zweck. Auf dem Wege von Indien gegen
Europa zu wandernd, kommen wir zunächst zu Völkern,
welche in der Weltgeschichte zwar eine höchst bedeu-
tende Stelle einnehmen, in der Geschichte der bildenden
Künste aber wenig hervor treten. Zwar haben diese
Länder vom Indus bis zum Mittelmeere auch in der Ar-
chitektur grosse und hochberühmte Monumente hervor-
gebracht, von denen theils mehr oder weniger ausführ-
liche Nachrichten, theils wichtige Ueberbleibsel und
Ruinen auf uns gelangt sind, aber dennoch scheint das
bildliche Element bei ihnen weniger kräftig, und gestaltet
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